Seit Gründung vor 175 Jahren entwickelte sich Sberbank zu einem der größten russischen Finanzinstitute. Im letzten Jahr wurde der Haupteingang der Bankzentrale in St. Petersburg eröffnet und die neu renovierte Eingangshalle eingeweiht.
Eine Videowand bestehend aus 43 Christie MicroTiles sorgt seitdem bei den Besuchern für Aufmerksamkeit. MicroTiles sind DLP Rear Projection Cubes mit einer LED-Lichtquelle. Besonderheit: Der modulare Aufbau des Systems erlaubt sehr freie Formen für eine große Medienwand. Für die Installation in St. Petersburg orientierte man sich dabei an Aufbau und Wirkung der an der London Stock Exchange eingesetzten visuellen Lösung. Die Installation wurde von LANIT Nord-West, einem auf den Bankensektor spezialisierten Systemintegrator, der zum LANIT-Konzern gehört durchgeführt. Ebenfalls mit im Boot war Christie-Distributor DIGIS.
„Wichtigste Vorgabe im Briefing war der Wunsch des Kunden, ein starkes visuelles Element zu schaffen, das wirklich ins Auge springt“, sagt Nikolay Barabanshchikov, Leiter für den Bereich Multimedia-Systemen bei LANIT Nord-West. „Der Kunde sieht in der Installation eine Art ‚Walk of Fame‘. Es ist das Erste, was Besucher sehen, wenn sie das Gebäude betreten. Vor der Renovierung wurde der Raum genutzt, um Fotos von ‚Mitarbeitern des Monats‘ auf mehreren 20″ LCD-Monitoren anzuzeigen, die in Form des Banklogos angebracht waren“, erklärt Barabanshchikov weiter.
Die neue Lösung wurde in Zusammenarbeit mit DIGIS entwickelt und bietet große Flexibilität bei der Content-Wiedergabe. Auf jedem einzelnen MicroTile kann ein Foto angezeigt werden, um eine Portrait-Galerie zu erstellen. Es kann aber auch ein Bild oder ein Video über die gesamte Fläche angezeigt werden. Der Content wird mithilfe von Medienplayern und vier MicroTiles-ECU Steuereinheiten wiedergegeben.
Wie bei der Londoner Börse, sind auch bei dieser Installation die MicroTiles mit unterschiedlichen Tiefen angebracht. Frontal erscheint die Videowand wie ein gewöhnlicher großer 2D-Bildschirm. Geht der Betrachter jedoch an der Wand vorbei, wird durch die unterschiedlichen Tiefen der angezeigte Inhalt einzelner MicroTiles hervorgehoben. Dadurch entsteht eine dreidimensionale Struktur (vgl. Aufmacherbild). Dank des speziellen Designs, etwa dem frontseitigen Wartungszugriff, lassen sich die Tiles auch auf kleinstem Raum installieren – ein entsprechend kalkulierter Belüftungsabstand vorausgesetzt.
Durch das ungewöhnliche Seitenverhältnis – die Videowall ist maximal 5 Würfel hoch und 10 Würfel breit – und der hohen Pixeldichte ist die Auflösung höher als 4K und die Displaywand liefert mit 4.650p x 1.740p auch von Nahem klare und hochauflösende Bilder.
Natürliche Design-Elemente sorgen dafür, dass die High Tech-Visualisierung nicht zu einer kalten Gesamtwirkung wird. Eine lebende Wand aus Grünpflanzen und ein grafischer Wasserfall ergänzen die Wall.
Auf der digitalen Bildwand können verschiedenste Arten von Inhalten angezeigt werden. Die Bank nutzt sie weniger für produktfokussierte Informationen, sondern für Ambient und andere Inhalte: Beispiele sind Stadtansichten von St. Petersburg oder Fotos und Videos von Unternehmensveranstaltungen, einschließlich Sportwettkämpfen. Im Sommer präsentierte sich die Videowand als digitale Kunstgalerie. Zum Weltkindertag am 1. Juni wurden gescannte Kinderzeichnungen angezeigt. Die Wand verfügt über mehr als 8 Millionen Pixel.