Christie Microtiles waren einst die Revolution schlechthin. In Zeiten vor Fine Pixel Pitch LED versprachen die quadratischen Boxen aus Kanada den ultimativen Videowall-Bildgenuss. Der technische Clue war die automatische Kalibrierung der Module in Abstimmung mit den Nachbarmodulen.
Sicherlich einer der Gründe warum Burberry auf die kostspielige Technologie setzte. Die Zeiten haben sich mit FPP-LED geändert. So ersetze man in der Regent Street die ein paar hundert Module Christie MicroTile Wall mit hochauflösenden LED-Modulen. Die Bildqualität ist hervorragend auch wenn zurzeit die Fernwirkung fehlt.
Der neue Chef-Designer Riccardo Tisci stellte in den vergangenen Wochen seine erste Kollektion für Burberry vor. Neben der Mode gestaltet der italienische Modeschöpfer im englischen Dienst auch den Flagshipstore der Ur-britischen Marke neu. Die 121 Regent Street beherbergt nun individuell gestaltete Räume, die gemeinsam die Vergangenheit und Zukunft von Burberry durch Produkt und Kreativität feiern sollen.
Inspiriert von der Geschichte des Gebäudes als Theater, ist jeder Raum in drapierte Vorhänge mit dicken Teppichböden gehüllt. Einzelne Räume wurden neu kuratiert, um einzelne Produktkategorie zu feiern, wobei ein Raum ganz dem imageträchtigen Vintage-Check gewidmet ist.
Das Herzstück des neu gestalteten Hauptraumes und direkt vor der LED-Wall platziert, ist „Sisyphus Reclined“, eine dreistöckige, immersive und interaktive Kunstinstallation des britischen Künstlers Graham Hudson. Sisyphus Reclined verwandelt die Hauptfläche des Stores bis 26. Oktober in einen Ausstellungsraum.
Die Kunstinstallation beinhaltet einen 3D Scanner sowie einen 3D-Drucker / Fräse, mit deren Hilfe Burberry-Kunden sich in Kunststoff kopieren lassen können und in den heiligen Hallen ein neues temporäres zuhause finden.