Der führende DooH-Software Anbieter Broadsign International gab heute bekannt, den Out-of-Home Businesslösungsanbieter Ayuda Media Systems mit allen Mitarbeitern zu übernehmen. Beide Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Montreal. OoH-Netzwerkbetreiber können nun alle Geschäftsabläufe für digitale und klassische Out Of Home Inhalte und Standorte über eine gemeinsame Plattform managen. Die Transaktion wird voraussichtlich im laufenden zweiten Quartal 2019 abgeschlossen. Über den Kaufpreis wurde Stilschweigen vereinbart.
Das kombinierte Unternehmen bietet nun eine einheitliche Out-of-Home-Plattform für das Management von Medieninventar-, Marketing- und Vertrieb an, die übergreifend sowohl für digitale als auch für gedruckte Plakatflächen eingesetzt werden kann.
Die Ayuda-Plattform ist eine speziell für Out-of-Home entwickelte B2B-Lösung für Media Workflows – quasi das SAP für die Außenwerbung. Wichtigster Kunde ist Ströer die sowohl Vertrieb als auch Betrieb, DooH-Scheduling und DooH-Ad Serving für Out-of-Home über die Lösung abwickeln. Auch das von Ströer eingesetzte CMS ist Teil der Ayuda Plattform.
Broadsign hat sich zum weltweiten Marktführer für DooH CMS-Systeme entwickelt. Nach einigen schwierigen Jahren ist der kanadische Anbieter heute eine Macht im DooH-Markt. Über 130 Mitarbeiter arbeiten – primär in der Zentrale in Montreal – aber auch weltweit verteilt für Broadsign. In Europa ist Maarten Dollevoet das „Gesicht“ von Broadsign. Der Niederländer lebt in der Nähe von München und zeichnet sich als Vice President Global Sales für den weltweiten Vertrieb verantwortlich.
invidis Kommentar: Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört
Im vergangenen Jahr entwickelte sich das Unternehmen von einem reinen Content-Management-System Anbieter zu einer DOOH-Marketingplattform. Drei neue Lösungen wurden um das CMS herum angedockt, darunter die programmatische DOOH-Lösung Broadsign Reach. Sieben Monate nach dem Start hat Broadsign Reach sich mit 17 DSP-Partnern zusammengeschlossen und Kampagnen in neun Ländern für Marken wie Foodora, John Lewis, Pepsi, Peugeot, SEAT, UFC, XITE Networks und viele mehr durchgeführt.
Laut Eigentümer und CEO Burr Smith kontrolliert Broadsign 44% des globalen DooH-Marktes. Wichtigster Kunde ist JC Decaux. Mehr als 160.000 Screens weltweit werden über die Broadsign Lösung gesteuert. Der Anbieter aus Montreal erzielt 80% der bisherigen Umsätze zu etwa gleichen Teilen in Nordamerika und Europa. Im abgelaufenen Jahr 2018 konnte Broadsign 30% Umsatzsteigerung erzielen, nur für Broadsign erwartet CEO Smith 2019 eine Steigerung um 40%.
Mit der Akquisition von Ayuda Media Systems wird das Unternehmen weltweit 230 Mitarbeiter beschäftigen und über 425.000 OoH-Flächen managen, darunter mehr als 180.000 DooH-Screens.
„Dies ist eine großartige Gelegenheit, zwei Marktführer für OoH-Software zusammenzubringen. Gemeinsam können wir Out of Home Netzwerkbetreibern dabei unterstützen, ihre Unternehmensprozesse effizienter zu gestalten und gleichzeitig das volle Potenzial der Branche zu nutzen, da diese sich zunehmend digitalisieren wird”, sagte Burr Smith, Präsident und CEO von Broadsign. „Die OOH-Branche war noch nie in einer besseren Situation. Um das Wachstum noch weiter zu beschleunigen, benötigen Netzwerkbetreiber und Werbetreibenden Zugriff auf die innovativsten verfügbaren Funktionen, z. B. Tools zur Umsatzoptimierung und die Möglichkeit, über programmatische Einkaufskanäle zu verkaufen. Beides liefern wir nun aus einer Hand.”
„Der historische Merger von Broadsign und Ayuda macht so viel Sinn“, sagte Andreas Soupliotis, Gründer von Ayuda Media Systems. „Das kombinierte Angebot beider Unternehmen schafft ein beispielloses, marktführendes Angebot für Netzwerkbetreiber. Ich bin begeistert, dass diese beiden Teams sich vereinen. Die Zukunft unserer Branche ist heller als je zuvor. “
Diese Transaktion ist die erste Akquisition in der 15-jährigen Geschichte von Broadsign. Weitere strategische Akquisitionen sind geplant und sollen das organische Wachstum ergänzen und die Position als Marktführer bei OoH / Digital Signage-Software weiter ausbauen.