Der Digital Signage Summit Europe 2019 findet am 3. und 4. Juli 2019 im Munich Hilton am Flughafen München statt.
Dass man auch als totaler Newcomer begeistern kann, hat Simtec Systems bewiesen – auf dem derzeit laufenden DSSE 2019, wie auch beim Kunden und bei Interessenten. Bei Simtec werden kundenindividuelle Bewegungssimulationssysteme entwickelt. Professionelle Flug- und Fahrsimulatoren, ein Pilotentrainingszentrum und Lösungen für Entertainment Parks gehörten bislang zum Portfolio.
Seit kurzem ist Simtec auch bei Digital Signage- und Digital-out-of-Home-Experten bekannt. Die Firma entwickelte eine modular aufgebaute kinetische Lösung, mit der Screen-Fächen auf spektakuläre Art und Weise bewegt werden können. Am Airport Rom Fiumicino (Terminal 3) wurde die bislang erste Installation dieser Art ausgeführt.
Mit im Boot waren verschiedene Branchenbekannte, Am Anfang stand eine Anfrage von GTG aus München: „Könnt Ihr nicht mal…?“ – Simtec entwickelte und konnte. Ein System, das mit einem Motor vier scherenartige Arme bewegt, die LED-Flächen zusammenfügt und in diversen Positionen wieder auseindarefalten lässt. Das Ganze an einem ann einen Wasserhahn erinnernden Metall-Arm. Varianten auf einem Ständer oder abgehängt von einer Decke sind ebenfalls machbar.
In Rom nutzt Media Owner Clear Channel die Installation für Digitale Airportwerbung. Genutzt werden PrismView Module des gleichnamigen zu Samsung gehördenen LED-Spezialisten aus den USA mit einem Pixel Pitch von 4 mm. Insgesamt 12 LED Displays mit jeweils 2m² bilden mittels des Systems unterschiedliche Muster in aufwendigen Formationen. Die fertige Installation – invidis berichtete, samt Video, an dieser Stelle, kostete 1,65 Millionen Euro, inklusive Support und genutzten LED Panels.
Wie man hört, rentiert sich die Installation für den Airport und dessen Vermarkter sehr wohl. Innerhalb einer überschaubaren kurzen Zeitspanne amortisieren sich die Kosten, so Kaufmann. Die 4 in einem Ring angeordneten Arme werden von einem Motor gesteuert. Und die gesamte Installation ist so ausgelegt, dass sie über Flächen bewegt und installiert wird, die frequentiert sind – sonst hätte der Flughafen diese Lösung natürlich nicht aufbauen lassen.
Bei der Content-Erstellung musste Neuland betreten werden. Und Kaufmannn forderte geradezu dazu auf, für solche kinetischen Lösungen noch passendere Contents zu kreieren, die die Wirkung noch mehr verbessern. Das System wurde mit einem Red Dot Award 2019 für das System-Design ausgezeichnet.
Da ScreenFLITE auch als mobile Variante gebaut werden kann – bislang ist neben einem Prototypen die Installation in Rom die erste, könnte man die Lösung künftig an ungewöhnlichen Orten auftauchen sehen. Zu wünschen ist es den Münchnern, die mit ScreenFLITE beim Fachpublikum für Interesse sorgten.