Die Idee, mit überdimensionalen Screens von Wasserstraßen aus im städtischen Raum zu werben, ist Kern des Geschäftsmodells von Ballyhoo Media. Zuerst startete man in Miami und wagte dann den Sprung nach New York.
Dort wollte der Anbieter auf dem Hudson River mit seinen Digital-out-of-Home-Angeboten eine attraktive Werbemöglichkeit bieten – und hätte ohne eine Konzession der Stadt oder des Bundesstaats agieren können.
Dagegen gingen nun Politik und Gerichte vor. Dem Unternehmen wurde gegen hohe Vertragsstrafen in Höhe von jeweils 100.000 US-Dollar untersagt, vom Wasser aus seine Werbeinhalte auszustrahlen.
Jetzt bestätigte das Unternehmen, dass es sich gänzlich aus New York zurückzieht. In einem Interview mit dem US-Branchendienst „Billboardinsider“ sagte Ballyhoo Media-CEO Adam Shapiro nun: „Ja, wir haben eine Einigung mit der Stadt erzielt. Wir haben uns unternehmerisch entschieden, unsere Zeit und Ressourcen nicht mehr mit der Stadt zu verbringen und stattdessen unsere Energie darauf zu konzentrieren, positive Beziehungen zu Gemeinden aufzubauen, die offen für Geschäfte sind.“
Teil dieser Vereinbarung ist der komplette Rückzug aus New York City. „Wir haben vorgeschlagen, NYC zu verlassen, damit die Stadt im Gegenzug ihre Klage gegen uns fallen lässt“, so Shapira weiter.
In Florida, namentlich Miami, werde das aus New York zurückgezogene Schiff künftig eingesetzt. So erwähnt der Vorstand, dass man während der Art Basel, die in Miami einen Ableger veranstaltet, eine Art digitale Ausstellung veranstalten werde. Kooperationspartner sei ein Hotel vor Ort. Während des Super Bowl werde man eine Fan-Experience veranstalten. Dies habe man mit dem NFL Super Bowl Committee vereinbart.