Seit einiger Zeit setzt die österreichische JCDecaux-Tochter Gewista auch auf DooH Screens samt Defibrillatoren und Notfall-Telefonen – eine Lösung, die bereits Ende 2014 erstmals in Wien eingesetzt wurde. Die von der Gewista errichteten Defi-Säulen sind beinhalten neben dem lebensrettenden Defibrillator auch einen Touchscreen – das City-Info-Terminal. Über diesen kleinen Screen ist neben einem Stadtplan und Serviceinfos zur Stadt eine einfache Anleitung zu Erster Hilfe abrufbar.
Die in Österreichs Hauptstadt installierte Lösung konnte tatsächlich schon einmal Menschenleben retten und hat sich durchgesetzt (im Gegensatz zu der Lösung eines inzwischen nicht mehr existenten Anbieters aus Liechtenstein, der 2013 ein vergleichbares Produkt auf den Markt gebracht hatte), nicht zuletzt auch durch die Kooperation mit lokalen Partnern: Das Projekt wird von der Gewista gemeinsam mit der Stadt Wien und Puls, einem Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztods, umgesetzt und von der MedUni Wien wissenschaftlich begleitet.
In UK wird diese Idee nun für den Ausbau eines nationalen Digital 6 Sheet-Netzs aufgegriffen. Damit adaptiert die britische Schwester JCDecaux das Konzept aus der Prater-Stadt.
Der Ausbau des Netzes findet in 13 Städten statt, nach dem Roll-out soll sich die Anzahl auf 1.044 Digital 6 Sheet Screens in Großbritannien, einschließlich London und Reading, erhöht haben. Erstmals kommen die neuen Lösungen auch in diesen 7 Städten zum Einsatz: Birmingham, Cardiff, Glasgow, Manchester, Portsmouth, Southampton und Stoke-on-Trent. Allein dort werden 50 Kioske mit Defis, Free WiFi, 86″ DooH Screen und interaktivem 36″ Screen mit Stadtplan- und Infofunktionen installiert. Zudem sind Ladefunktionen (USB) und kostenlose Telefonate ins Festznetz als Funktionen in den neuen Street Furnitures integriert. Mit der Organisation The Community Heartbeat Trust hat JCDecaux ebenfalls einen Partner aus dem medizinisch-sozialen Bereich gefunden.