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LG Electronics

Details machen den Unterschied

Mailand | Die meisten Displays sehen auf den ersten Blick ähnlich aus, die technologischen Unterschiede liegen oft unter dem Glas und im Gehäuse. Die neusten Digital Signage Lösungen präsentierte LG Electronics ihren 300 europäischen Partnern in der vergangenen Woche in Mailand.
Nach Mailand lud LG zum Tech Seminar (Foto: invidis)
Nach Mailand lud LG zum Tech Seminar (Foto: invidis)

Ein LG-Event ohne OLED ist heute kaum vorstellbar. So drehten sich auch im LG European Tech Seminar vieles um die selbstleuchtenden Displays. Besonders populär sind transparente OLEDs die besonders in Flagshipstores, Museen und auf Messen eingesetzt werden. Die Lang AG hat sich bereits einen großen Teil der diesjährigen Produktion gesichert. Auch die normalen OLEDs sind jetzt mit einer neu-gestalteten externen Technikbox erhältlich. Der veränderte Formfaktor (flachere Box) soll die Integration vereinfachen.

 

Transparent OLED im Detail (Foto: invidis)
Transparent OLED im Detail (Foto: invidis)
Großkunde Lang AG vermarktet und vermietet Transparent OLEDs im große Stil 8Foto: Screenshot)
Großkunde Lang AG vermarktet und vermietet Transparent OLEDs im große Stil 8Foto: Screenshot)

Eines der Überraschungen für die Teilnehmer in Mailand war WebOS und die hauseigene Digital Signage Lösung LG Super Sign. Das bei der Markteinführung vom Markt etwas belächelte Digital Signage CMS wurde zu einem vollen CMS weiterentwickelt. Insbesondere die Anbindung externer Datenquellen über OpenAPI und das Asset Management von bis zu 7.000 Clients lässt sich nun über die LG Plattformen verwalten. Große Digital Signage Netzwerke wie z.B. das FIDS-System am Flughafen in Dubai laufen mit dem LG CMS.  Auch wenn WebOS meistens im Schatten von Samsung Tizen steht, gilt das SoC-System von LG bei vielen Experten oft als die bessere SoC-Plattform. In Mailand zeigte LG einige neue Sicherheitsfeatures, sie so angeblich nur bei WebOS verfügbar sind. Plattformsicherheit wird eines der Topthemen für SoC in den kommenden Jahren sein.

Videowalls zeichnen sich nicht nur durch immer dünnere Bezels aus – seit Jahren eine Spezialität von LG – sondern auch die Servicefreundlichkeit rückt immer mehr in Vordergrund. Während der Erzrivale Samsung die Kalibrierung ihrer Videowallscreens mit den hauseignen Mobiltelefonen ermöglicht geht LG noch einen Schritt weiter. Die Videowall-Displays der neuesten Generation können sich dank integrierter Sensoren selbstkalibrieren. Voll automatisch und wenn gewünscht jede Woche oder Monat.

LG 130" LED All-in-One mit 1.5mm (Foto: invidis)
LG 130″ LED All-in-One mit 1.5mm (Foto: invidis)

Natürlich durfte auch das Visual-Trendthema schlechthin – LED – nicht fehlen. Das auf der ISE erstmal präsentierte All-in-One 130“ wurde prominent präsentiert. LG integriert WebOS und die bekannten OnScreen-Funkionalitäten auch bei LED ein. Somit stehen per Fernbedienung alle Komfortmerkmale von professionellen Digital Signage Displays auch im LED-Bereich zur Verfügung. Mit Partner Logitech lässt sich das 130“ AiO LED zu einer Boardroom-Videokonferenzlösung erweitern. Aber bei Preisen einer hochwertigen Mittelklasselimousine sind die Absatzzahlen nicht nur bei LG noch recht überschaubar.

Sowie OLED ist auch Hight-Brightness eines der Lieblingsthemen bei LG. Die roten Koreaner haben das Thema sonnenlichttaugliche Displays mainstreamfähig gemacht. Doch der Markt ist trotz erheblicher höherer Nachfrage härter geworden, nicht nur Erzrivale Samsung hat das Thema für sich entdeckt, sondern auch Spezialisten wie Dynascan agieren erfolgreich am Markt. LG ist stolz auf die eigene Technologie die mit erheblich weniger Schichten im Glas auskommt. Im Gehäuse ist somit mehr Platz für ein ausgeklügeltes Thermomanagement, das einen geringeren Helligkeitsverlust während der typischen Lebensdauer ermöglicht, weniger Farbverschiebungen und einen größeren Blickwinkel bietet.

Highbrightness Technologievergleich (Foto: invidis)
Highbrightness Technologievergleich (Foto: invidis)

Einen noch größeren Nachfragezuwachs erwarten die globalen Marktforscher für großformatige Touchscreens im Corporate und Education-Einsatz. Insbesondere in Deutschland steht mit den 5G-Lizenzeinnahmen ein Milliardenbetrag Investitionssumme für Schulen bereit. Auch LG will sich einen großen Anteil des Marktes sichern. Während IR-Touchlösungen immer noch als günstige Einstiegslösung angeboten wird, liegt die Zukunft bei PCAP-Touch. PCAP ist sowohl als Sensor-Film wie auch als InCell-Touch erhältlich. InCell ist bereits bei Smartphones der Standard und ermöglicht ein weitaus präziseres Nutzungserlebnis da durch Direct-Bonding der Zwischenraum zwischen Touchoverlay und Display wegfällt. LG hatte die ersten InCell-Touchlösungen auf der ISE in Amsterdam präsentiert.

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