Das H&M Konzept Weekday betreibt bereits mehr als 40 Filialen in Europa – sieben davon in Deutschland. In München überzeugt die Filiale durch ein sehr aufwändiges Design, das optimal mit der Architektur des Gebäudes spielt. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Jeans-Angebot. Sechs großformatige Displays in Portraitausrichtung sind der Blickfänger in der Denim-Präsentation. Auch andere Fashion-Retailer – wie Uniqlo oder Gap – setzen vermehrt auf Bewegtbild rund um Denim.
Doch der Trend zur Individualisierung geht auch bei Jeans weiter – die H&M Tochter Weekday testete mit 100 Kunden eine neues Tailormade-Programm. Von den Kunden wurde ein Bodyscan erstellt, über eine Applikation bekamen die Testkunden dann eine Auswahl an Anpassungsmöglichkeiten, um ihre perfekte Jeans zu gestalten. Die H&M Group kooperiert dabei mit Unspun, die einen Algorithmus für eine perfekte Anpassung entwickelt haben. Der Algorithmus wandelt den Body Scan in ein Papiermuster und eine Messliste um, die so direkt in der Produktion eingesetzt werden kann. In den letzten 18 Monaten wurde der Algorithmus für Weekday Denimprodukte zusammen mit Unspun weiterentwickelt, um sicherzustellen, dass er immer genauer wird.
Die individuellen Jeans werden in den H&M Partnerfabriken als Unikate produziert. Ein Prozess der innerhalb von nur zehn Tagen eine individuelle Jeans vom Kundenscan über die Anpassung bis zur Auslieferung produziert.
Die Testkunden kamen dann zu einer Anprobe zurück, wo sie ihre individuelle Jeans anprobieren und Feedback über das Endergebnis geben konnten. Hat ihnen die Passform gefallen? War die Jeans bequem? Würden sie die Jeans kaufen und für welchen Preis? Ein weiterer wesentlicher Forschungsschwerpunkt in diesem Pilotprojekt war die Kundenzufriedenheit der individuellen Jeans und des Bestellprozesse zu messen – 80% der Testkunden waren sehr zufrieden.
Viel neues Potential für Digital Signage am Point of Sale.