Filtreo heißt die neuste Generation von Wartehallen des weltgrößten Out of Home Anbieters JC Decaux. Das neue Modell verfügt über ein begrüntes Dach, das zur Verringerung der städtischen Umweltbelastung beitragen soll.
Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von JCDecaux entwickelte die Buswartehalle Filtreo für eine vom INRA (Französisches Nationales Institut für Agrarforschung) in Auftrag gegebene Studie, die die positiven Auswirkungen von Grünanlagen auf die Luftverschmutzung aufzeigte. Filtreo wurde entwickelt, um die Belastung der Fahrgäste durch Schadstoffe, insbesondere Feinstaub, an der Bordsteinkante zu reduzieren. Hier sind die Schadstoff-Konzentrationen am höchsten.
Das Dach des Filtreo Busunterstandes ist eigentlich ein Moosteppich, der Schadstoffe auffängt und absorbiert. Als widerstandsfähige Pflanze ohne Wurzeln entwickelt sich das Moos auf lange Sicht auf natürliche Weise, ernährt durch Partikel aus der Luft. Das Dach beinhaltet auch ein eingebautes Belüftungssystem, das Luft durch die Pflanzenschicht ansaugt und gesäubert und gekühlt wieder an die Fahrgäste im Wartebereich abgibt. Ein intelligentes Steuerungssystem aktiviert die Ventilatoren bei Schadstoffspitzen. Diese verbrauchsarmen Ventilatoren könnten mit Solarenergie betrieben werden.
Die Buswartehallen im Öko-Design haben eine Lebensdauer von über 30 Jahren, sind zu 90% recycelbar und können mit Regenwasser gewartet werden. Seit über zehn Jahren fertigt JCDecaux Stadtmobiliar mit Photovoltaik-Solarmodulen, um den Energiebedarf zu reduzieren. In einigen Städten, wie beispielsweise in Nizza, hat JCDecaux seine Stadtmöbel auch mit Umweltsensoren ausgestattet. Neben der Messung der Luftqualität sorgt Filtreo auch für saubere Luft im Inneren der Wartehalle. Diese Innovation trägt zum Wohlbefinden der Nutzer in der Stadt bei.