Jede Form von Smart City Konzept benötigt Sensoren und Touchpoints im öffentlichen Raum. Mit Smartphones und Cloud-Infrastruktur allein, kann eine Stadt kaum intelligent werden: es bedarf Mobilfunksendern, Sensoren und anderer öffentlicher digitaler Infrastruktur.
In unmittelbarer Nähe des Essener Hauptbahnhofs zeigt innogy die Straßenbeleuchtung der Zukunft. Auf dem Vorplatz der Kruppstraße 5 hat der Energieversorger drei neue Multifunktionsleuchten, sogenannte Smart Poles, errichtet. Sie können mehr als nur Licht in der Dunkelheit stiften. Sie dienen zukünftig als WLAN-Router und Ladesäule für Elektroautos und sie erheben Bewegungsströme, Umweltdaten sowie die Auslastung von Parkflächen. Möglich macht das das Zusammenspiel aus innovativer Technik und Sensorik.
Kernfunktionen der Innogy Smart Poles sind neben LED-Beleuchtung
- Smart Parking (Sensoren)
- Ladesäulen für Elektroautos
- Messung der Luftqualität (Sensoren)
- Öffentliches WiFi
- Displays zum Ausspielen von Bürger-Informationen und Werbung
- Messung von Bewegungsströmen (Sensoren)
- Sicherheit (Notrufknöpfe und Kameras)
innogy ist Betreiber von rund einer Million Straßenlaternen in Europa und verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Straßenbeleuchtung in städtischen und ländlichen Gebieten. Diese Kompetenz nutzt innogy, um die Entwicklung von intelligenter Straßenbeleuchtung voranzutreiben. Erste Pilotprojekte wurden bereits gestartet – bisher allerdings noch ohne Digital Signage. Durch die Integration von Highbrightness-Screens erhofft sich innogy zusätzliche Akzeptanz für Smart City Applikationen. „Das Ausspielen von Informationen und Werbung über Screens stärkt den lokalen Handel und sorgt für zusätzliche Einnahmen,” heißt es von Seiten des Energieversorgers. „Straßenlaternen sind die ideale Infrastruktur, um den öffentlichen Raum zu digitalisieren: Ausgestattet mit vielfältigen Sensoren machen sie als Smart Poles das urbane Leben gesünder, effizienter und bequemer – vom Messen der Luftqualität bis zum Erfassen freier Parkplätze.”
Ähnlich das Konzept City Tree der Deutsche Telekom setzt auch Innogy auf die Kombination von Smart City, Digital Signage und DooH. Großformatige Displays spielen eine wichtige Rolle um der Bevölkerung die Vorteile von Smart City Applikationen mit Live Daten zu visualisieren. Eine zusätzliche Werbevermarktung der Screens liegt dabei auf der Hand. Zu berücksichtigen sind allerdings bestehende städtische Werbevermarktungsverträge von Ströer, Wall & Co. Aber Straßenlaternen sind in vielen Ländern eine bewährte und akzeptierte Plattform für Out of Home – wenn auch noch nicht in der DACH-Region.