Anzeige
DooH

JC Decaux steigert Umsatz 2019 um 7,5%

Starkes Wachstum von DooH rettete die Umsatzentwicklung 2019 des weltweitgrößten Außenwerbers JC Decaux, die stark unter der einbrechenden Nachfrage in China (insbesondere Hongkong) gelitten hat. Die Digitalumsätze der Franzosen stiegen weltweit um 33% und stehen bereits für 25% des Gesamtumsatzes.
DooH boomt bei JC Decaux 2019 (Foto: JC Decaux/invidis)
DooH boomt bei JC Decaux 2019 (Foto: JC Decaux/invidis)

JC Decaux veröffentlichte am Donnerstag die Umsatzzahlen für das Gesamtjahr 2019. Der bereinigte Konzernumsatz stieg 2019 um 7,5% auf 3,89 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Der bereinigte Umsatz im Kerngeschäft, also die Werbeeinnahmen ohne Umsätze aus Verkauf, Vermietung und Wartung von Stadtmöbeln und Werbeflächen, stieg 2019 um 2,1%.

JC Decaux & DooH: Mit Digital zu Grün

Der mit digitaler Werbung erwirtschaftete Umsatz, zu dem auch ein kleiner, aber zusätzlicher Umsatzanteil im programmatischen Bereich zählt, stieg um 33% und macht mittlerweile 25,2% des Gesamtumsatzes aus. „Dies zeigt deutlich, dass unsere Digitalisierungsstrategie, die wir zur Zeit in weiteren Märkten weltweit implementieren, wirtschaftlich erfolgreich ist. Unser geografisch gut diversifiziertes Portfolio war ein entscheidender Faktor, um die Schwäche unseres größten Marktes – China – in der zweiten Jahreshälfte aufzufangen, was uns dank eines starken Ergebnisses im US-amerikanischen Markt und guter Ergebnisse in Europa, wo wir immer noch über 50% unseres Gesamtumsatzes generieren, gelungen ist“, so Jean-François Decaux, Vorstandsvorsitzender und Co-Chief Executive Officer von JC Decaux zu den Jahresergebnissen der Gruppe.

JC Decaux Top 5 DooH-Märkte 2019
In nur fünf Märkten erzielte JC Decaux 2019 71% aller DooH-Umsätze:

  1. Großbritannien
  2. USA
  3. Australien
  4. Deutschland
  5. China

Das organische Wachstum von 5,3% im Konzernbereich Stadtmöblierung verdankt JC Decaux einer sehr starken Steigerung der digitalen Umsätze, die um 28,6% wuchsen und jetzt 21,9% des Gesamtumsatzes in diesem Segment ausmachen. Der Transportbereich wies ein positives organisches Wachstum von 0,3% aus, wobei sich in der zweiten Jahreshälfte die Verschlechterung des Chinageschäfts auswirkte, von der insbesondere Hongkong betroffen war. Ein teilweiser Ausgleich wurde hier durch ein starkes Wachstum des digitalen Umsatzes um 26,7% geschaffen, der mittlerweile 30,3% des Gesamtumsatzes im Transportsegment ausmacht.

Die Großflächenwerbung verzeichnete ein organisches Umsatzminus von -3,5%, hier schlug sich ein herausforderndes Marktumfeld in Frankreich und der Übrigen Welt nieder. Dem gegenüber stehen die positiven Auswirkungen der Rationalisierung und Digitalisierung von JD Decauxs Großflächenportfolios in Großbritannien und ein kräftiges Wachstum der digitalen Umsätze in der Großflächenwerbung um 95,5%, womit jetzt 20,6% des Gesamtumsatzes in diesem Unternehmenssegment mit digitalen Flächen generiert werden. Die digitalen Umsätze der Gruppe blieben konzentriert und wurden zu 71% in 5 Märkten erwirtschaftet (Großbritannien, USA, Australien, Deutschland und China).

Zu der Entwicklung im ersten Quartal 2020 und insbesondere der Auswirkung der Coronavirus-Krise in China wird JC Decaux erst im Rahmen der Veröffentlichung des vollständigen Jahresergebnisse für 2019 am 5. März 2020 eingehen.

Jean-François Decaux: „In einer zunehmend fragmentierten Medienlandschaft gewinnt der Out-of-Home-Sektor weiter an Attraktivität. Wir sind dabei gut aufgestellt, um auch in Zukunft das globale Wachstum des Werbemarktes zu übertreffen und unsere Führungsposition in der Außenwerbebranche auszubauen, indem wir gewinnträchtige Marktanteile erobern. Das hat mehrere Gründe: Unser geografisches Portfolio ist gut diversifiziert, wir bauen unser digitales Portfolio immer weiter aus – ergänzt um eine innovative, datenbasierte Plattform, mit der wir das Werbepublikum gezielt ansprechen können –, schließen erfolgreich neue Verträge ab und verfügen weltweit über leistungsstarke Teams. Unsere solide Unternehmensbilanz ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, der uns in die Lage versetzt, auch in Zukunft sich bietende externe Wachstumschancen zu nutzen und signifikante Investitionen im digitalen Bereich zu tätigen.“

Anzeige