Die Auswirkungen auf die Produktion von großformatigen professionellen Displays sind laut Omdia besonders groß, da viele Produktionsanlagen in den chinesischen Provinzen Guangdong und Zhejiang konzentriert sind, dem Epizentrum der Auswirkungen des Coronavirus. Chinas-Marktanteil an der weltweiten LCD-Panelproduktion liegt bei 55%.
Ob die teils signifikanten Produktionsrückgänge zu höheren Preisen oder nur zu eingeschränkter Produktverfügbarkeit führen, ist unter Displayanalysten umstritten. Entscheidend wird sein, wie schnell die Mitarbeiter wieder zurück in die Displayfabriken zurückkommen können. Im Februar fehlten durchschnittlich 30% der Mitarbeiter in den LFD-Fabs.
Laut Omdia ist die Produktion von Videowallprodukten das am stärksten betroffene Segment im Public Display-Sektor. Die Analysten meldeten am Donnerstag einen Rückgang der Produktion im Q1 um 46%. Die Standard-LFD Produktion ist laut Omdia um 11% zurückgegangen, während die Produktion von interaktiven Displays 21% unter Vorjahr liegt.
Aber nicht nur die chinesischen Hersteller leiden unter Coronavirus, auch außerhalb von China kommt es zu signifikanten Produktionsausfällen mangels Komponentenverfügbarkeit. Neben Displays laufen auch die Produktionsstätten von LED nur eingeschränkt. Bereits auf der ISE hörte man an vielen Stellen von großen Herausforderungen in der kurzfristigen Verfügbarkeit. Zunehmend schwierig wird auch die Transportkette: selbst produzierte Ware hängt im Zoll oder Hafen fest