Clevercitis Lösung, die bereits in 200 Städten weltweit installiert wurde, leitet die Autofahrer in der Stadt auf dem kürzesten Weg zu freien Parkplätzen und reduziert damit den Parksuchverkehr. Dazu wird an den einzelnen Straßenkreuzungen auf sehr grobpixeligen LED-Displays an Straßenleternen über die Lage freier Parkplätze informiert. Live-Daten zur Parkplatzsituation ermöglichen jederzeit intelligente Richtungs-Entscheidungen der Fahrer. Für die Installation der ClevercitiSensoren und ClevercitiCirc360 LED-Displays an bestehenden Lampenmasten wurde von der RheinEnergie der Bereich Köln-Nippes ausgewählt, einer der verkehrsreichsten und am dichtesten besiedelten Stadtbezirke Kölns. Insgesamt werden entlang der Straßen ca. 800 Parkplätze mit ebenfalls an Straßenlaternen angebrachten Sensoren abgedeckt.
Jeder freie oder besetzte Parkplatz wird in Echtzeit überwacht. Die mit AI ausgestatteten ClevercitiSensoren liefern präzise Daten zur Parkplatzverfügbarkeit, die lokal auf den Cleverciti Digital Signage LED-Displays und einer mobilen App angezeigt werden und den Fahrer in Echtzeit zu freien Parkplätzen leiten. Das Verkehrsleitsystem eliminiert unnötiges Kreisen auf der Suche nach einem Parkplatz und die damit einhergehenden Zeitverluste und Emissionen. Zudem können die Verantwortlichen der Stadtverwaltung und der RheinEnergie durch ein ClevercitiCockpit die knappen Parkflächen auf der Grundlage präziser Angebots- und Nachfragedaten bewirtschaften.
„Dieses hochentwickelte Parkleitsystem ist wichtig, um unserer smarten Stadt zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit zu verhelfen“, sagt Dr. Andreas Cerbe, Netzvorstand der RheinEnergie. „Ziel unseres Unternehmens ist es, Umweltbelastungen zu minimieren. Wir haben uns verpflichtet, CO2-Emissionen zu reduzieren, unnötigen Verkehr zu verringern und die Energieeffizienz zu steigern. In enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Cleverciti haben wir deshalb eine smarte Lösung entwickelt, um nachweislich Emissionen zu reduzieren und die Verkehrssituation zu entspannen. Da wir Tausende von Leuchtmasten besitzen und betreiben, sind wir über diese bereits vorhandene Infrastruktur in der Lage, zusätzliche nützliche Dienste für die Kölnerinnen und Kölner zu entwickeln und bereitzustellen.“
Die Parkplatzsuche ist ein großes Problem für die Umwelt, aber auch eine wichtige Ursache für Verkehrsstaus und Frustration der Autofahrer. Laut der Boston Consulting Group stammen 8% der europäischen CO2-Emissionen aus dem Stadtverkehr. Ungefähr 30% dieses Verkehrs ist die Folge der Parkplatzsuche, die durch den Einsatz von Clevercitis intelligenter Parklösung stark reduziert werden kann. Allein in Deutschland könnte durch den Einsatz intelligenter Parklösungen der CO2-Ausstoß laut der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität um 900.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden.
„Als Teil der SmartCity Cologne stellt diese Installation das weltweit umfassendste Parkleitsystem im innerstädtischen Straßenbereich dar, und wir sind stolz darauf, dass wir für die intelligente Parkinfrastruktur ausgewählt wurden, die ein effizienteres Parken in diesem Gebiet ermöglicht“, sagt Thomas Hohenacker, CEO von Cleverciti. „Die Cleverciti-Lösung wird eingesetzt, um die Parkplatzsuche, die Gesamtfahrstrecke sowie die Schadstoffemissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Lebensqualität der Anwohner zu erhöhen.“ Dr. Günther Picker, Clevercitis Vice President für strategische Partnerschaften und Business Development, dazu: „Ein wesentlicher Faktor bei der Auswahl von Cleverciti in Köln war das Angebot einer Komplettlösung mit der patentierten ClevercitiCirc360 Parkleittechnologie, die Autofahrer an jedem kritischen Entscheidungspunkt zum nächsten Parkplatz führt.“ Das Projekt und die Kölner Ziele, die aus dem Parksuchverkehr resultierenden Schadstoffemission zu reduzieren, wurden in Teilen vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des Programms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ gefördert.
invidis Kommentar
Der Ansatz der Cleverciti Lösung ist smart: Wie auch Innogy Smart Poles setzt Cleverciti auf vorhandene, bereits elektrifizierte und vernetzte Infrastruktur. Anstelle hunderte von Sensoren in der Fahrbahn zu versenken, setzt man auf Sensoren an Straßenlaternen. Das spart immense Kosten und beschleunigt Roll-outs.
Leider scheint das Smart-City Konzept als Insellösung konzipiert. Bereits vorhandene DooH-Werbeflächen von Ströer werden nicht in das Konzept miteingebunden. Die Straßenlaternen-basierte Infrastruktur (Sensoren und LED) sind für das Straßenbild und auch in Sachen Bildqualität sicherlich noch verbesserungswürdig.