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DooH in Corona-Krise

Bei Ströer von Krise fast keine Spur

Störer erzielt ein weiteres Rekordquartalsergebnis im zu Ende gehenden ersten Quartal 2020. Starke Zuwächse im Non-OoH Geschäft kompensieren die Umsatz-Rückgänge bei DooH & Co. Aufgrund der Unsicherheit mit der Corona-Krise streicht Ströer allerdings die Jahresziele und verlegt die Hauptversammlung in die zweite Jahreshälfte.

Blende Geschäftsjahren 2019 - auch 2020 löuft es trotz Krise gut (Foto: Ströer)
Blende Geschäftsjahren 2019 – auch 2020 löuft es trotz Krise gut (Foto: Ströer)

Ströer bestätigt die bereits Anfang März kommunizierten vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2019: Der Jahresumsatz steigerte sich um 6 Prozent von 1,5 Milliarden Euro auf 1,6 Milliarden Euro mit einem organischen Umsatzwachstum von mehr als 7 Prozent. Das EBITDA (adjusted) wuchs ebenfalls um 6 Prozent von 538 Millionen Euro auf 570 Millionen Euro. Das bereinigte Jahresergebnis entwickelte sich wiederholt positiv und stieg um 6 Prozent von 199 Millionen Euro auf 210 Millionen Euro.

Die positiven Entwicklungen des Geschäftsjahres 2019 spiegeln laut Ströer die Stärken der „OOH plus“ Strategie, die Fokussierung auf das OoH-Kerngeschäft, welches durch die flankierenden Geschäftsfelder Digital OoH & Content und Direct Media unterstützt wird, wider. Mit dieser einzigartigen Kombination sieht sich Ströer in der Lage, die eigene Relevanz bei den wichtigsten Kunden kontinuierlich auszubauen und zu sichern und dank starker Marktanteile und langfristiger Verträge auf dem deutschen Markt seine Position auch in Krisenzeiten wie der aktuellen, globalen Corona Pandemie, zu festigen.

DooH: Krise? Welche Krise

Dennoch ist aktuell keine abschließend verlässliche Vorhersage der Geschäftsentwicklung für das Jahr 2020 möglich. Vor diesem Hintergrund haben der Ströer Aufsichtsrat und Vorstand entschieden, die Hauptversammlung einschließlich des Gewinnverwendungsbeschluss in das 2. Halbjahr 2020 zu verschieben.

„Das erste Quartal 2020 wird sich nahtlos an ein herausragendes Jahr 2019 anschließen und das 30. Rekordquartal für Ströer in Folge sein. Ströer ist mit seiner OOH plus Strategie auch in einem herausfordernden Umfeld optimal aufgestellt. Mit den starken Entwicklungen, die wir derzeit in unseren Non-OOH Geschäftsfeldern sehen und in denen wir teilweise von der aktuellen Krise profitieren, können wir die zu erwartende, schwierige Phase unseres Kerngeschäfts aufgrund der bestehenden Ausgangsbeschränkungen weitgehend ausgleichen. Vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen aus vergangenen Krisen wie der Finanzkrise 2008, haben wir sehr frühzeitig das Unternehmen wetterfest gemacht. So arbeiten beispielsweise rund 90 Prozent unserer Mitarbeiter reibungslos aus ihrem Home-Office. Mit unserer einzigartigen Geschäftsfeldstruktur, OOH plus Non-OOH, unserer soliden Finanzposition und unserem robusten Cash-Flow sind wir für jedes mögliche Krisenszenario über einen Zeitraum von drei Jahren hinaus solide aufgestellt“, sagte Udo Müller, Gründer und Co-CEO von Ströer.

invidis Hintergrund: Bei Ströer spielt DooH die Musik

„Trotz des erfreulichen Starts in das Geschäftsjahr 2020 haben wir angesichts der Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der Corona Pandemie Ströer frühzeitig wetterfest gemacht und kurzfristig einen umfangreichen Maßnahmenkatalog umgesetzt. Zudem sind Produkte wie News, E-Mail, Statistiken und Call-Center gerade in der aktuellen Situation sehr gefragt und stützen damit die gute Aufstellung von Ströer auch im Rahmen der Coronakrise. So lag unser Leverage Ratio (Verschuldungsgrad) zum Ende des Jahres 2019 bei nur 1,44 und damit deutlich unter dem eigentlich angestrebten Leverage von ca. 2,5“, sagte Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer.

OoH Media

  • Die Umsatzerlöse des Segments OoH Media steigerten sich im Geschäftsjahr 2019 um 6,8 Prozent von 664 Millionen Euro auf 709 Millionen Euro. Insgesamt stieg das EBITDA (adjusted) des Segments im Geschäftsjahr 2019 um 4,6 Prozent von 310 Millionen Euro auf 324 Millionen Euro und erwirtschaftete eine EBITDA-Marge (adjusted) von 45,7 Prozent (Vj.: 46,7 Prozent).

Digital OOH & Content

  • Im Geschäftsjahr 2019 stiegen die Umsatzerlöse im Segment Digital OOH & Content inklusive des Herzstücks DooH (Public Video) um 3,8 Prozent von 567 Millionen Euro auf 588 Millionen Euro an. Das EBITDA (adjusted) steigerte sich um nahezu 9 Prozent von 194 Millionen Euro auf 211 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge (adjusted) belief sich auf 35,9 Prozent (Vj.: 34,2 Prozent).

Direct Media

  • Der Segmentumsatz von Direct Media stieg im Geschäftsjahr 2019 um 12,6 Prozent von 303 Millionen Euro auf 341 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund steigerte sich das EBITDA (adjusted) in Höhe von 50 Millionen Euro auf 54 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge (adjusted) des Segments lag bei 15,8 Prozent (Vj.: 16,5 Prozent).