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Havas Media Umfrage

Werbung zu Corona wird positiv aufgenommen

Social Distancing und die überwiegende Arbeit von zu Hause haben zwangsläufig Auswirkungen auf das Nutzungsverhalten der Medien in der deutschen Bevölkerung. Der Corona Monitor, eine Befragung des DooH-Spezialisten Havas Media, untersucht Stimmung, Mediennutzung und Akzeptanz von Werbung im Laufe der aktuellen Virus-Krise und zeigt: Werbung, die die Corona-Thematik aufgreift, wird äußerst positiv wahrgenommen.
JC Decaux Coronavirus Public Service in Chicago (Foto: JC Decaux)
JC Decaux Coronavirus Public Service in Chicago (Foto: JC Decaux)

Das Coronavirus hat Deutschland fest im Griff, Social Distancing, die überwiegende Arbeit im Home Office und die Aufforderung zu Hause zu bleiben haben zwangsläufig auch eine Auswirkung auf das Nutzungsverhalten der Medien in der deutschen Bevölkerung. Inwieweit sich dieses als auch die Akzeptanz von Werbung in Zeiten von Corona verändern wird, untersucht Havas Media mit einer repräsentativen Onlinebefragung – dem Havas Media Corona Monitor. Das Ergebnis: Der Informationsbedarf der 14-69-jährigen ist höher denn je.

Der Havas Media Corona Monitor ist in mehreren wöchentlichen Befragungswellen aufgesetzt. Ziel ist zu zeigen, wie sich Stimmung, Mediennutzung und Akzeptanz von Werbung im Laufe der aktuellen Situation verändern. Die Befragung wird als repräsentative Onlinebefragung mit respondi durchgeführt. In der ersten Befragungswelle vom 17. bis 19. März wurden 500 Personen zwischen 14 und 69 Jahren befragt – das reicht vorerst zumindest, um die Tendenzen zu erkennen.

Gefragt wurde unter anderem, wie sich die Nutzungsdauer und -grund für die einzelnen Media Kanäle im Corona Ausnahmezustand entwickeln, welche Auswirkungen der Virus auf das Vertrauen in die Medien hat und welche Rolle Online-Shopping einnimmt, wenn die Geschäfte schließen. Und natürlich, wie der Alltag im Home Office ist und auf was sich die Befragten nach der Krise am meisten freuen.

Steigender Informationsbedarf

Der vermehrte Informationsbedarf führt laut Umfrage derzeit zu einem Anstieg der Mediennutzung, vor allem Online als auch im TV (Steigerung um 40% bzw. 36%). 89% der 14-69-Jährigen informieren sich mehrmals täglich zu den neuesten Entwicklungen rund um das Virus – Je älter, umso höher der Informationsbedarf. Die klassischen TV-Nachrichten genießen dabei das höchste Vertrauen, weit abgeschlagen sind Social Media und Podcasts.

Auch Online-Shopping boomt. Der Virus ändert das Shoppingverhalten und könnte den Lebensmittellieferdiensten endlich zum Durchbruch verhelfen. Ein Viertel der Befragten haben in der letzten Woche Lebensmittel online geshoppt. Knapp die Hälfte derjenigen, die dies bisher noch nie gemacht haben, könnte sich sogar vorstellen, den Wocheneinkauf in der Corona-Krise komplett online zu erledigen.

Corona-Thematik wird positiv aufgenommen

Die Mehrheit der Befragten findet es in Ordnung, wenn Unternehmen weiter werben, solange die eigentlichen Kernaufgaben im Vordergrund stehen. Werbung, die die Corona-Thematik aufgreift, wird dabei sogar als äußerst positiv wahrgenommen. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn das Virus genutzt wird, um sich in ein besseres Licht zur rücken. Darüber hinaus zeigen offene Abfragen in der Umfrage, dass Konsumenten es Marken hoch anrechnen würden, wenn die Werbebilder an die aktuelle Situation angepasst würden, anstatt eine glückliche Parallelwelt aufzuzeigen.

In Woche 1 des Havas Media Corona Monitors arbeiten 38% der Befragten im Home Office. Dabei arbeiten 16% der Befragten aufgrund der aktuellen Situation zum ersten Mal von zu Hause aus. Knapp die Hälfte gibt an, im Home Office genauso gut arbeiten zu können wie im Büro. Ein Drittel kann in den eigenen vier Wänden sogar effizienter arbeiten. Fazit: Das Home Office funktioniert, ist aber einsam, da man die Kollegen und z.B. gemeinsame Mittagspausen vermisst.

Vorfreude auf die Zeit nach der Krise

Auch wenn vermutlich die Reisebranche derzeit am meisten leidet, kann sie sich auf einen Kundenansturm einstellen, sobald das Schlimmste überstanden ist. 55% der Befragten geben an, sich darauf zu freuen, nach der Krise wieder verreisen zu können. Noch größer ist nur die Vorfreude darauf, sich wieder mit Freunden und Familie zu treffen und anstatt zu Hause zu sitzen und Restaurants und Bars zu besuchen.

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