Digital Signage ist ein ideales Kommunikationsmedium zu internen und externen Kunden. Digital Signage ist ein Sales- und Marketing-Instrument. Digital Signage emotionalisiert, informiert und aktiviert. Richtig eingesetzt bringt Digital Signage quantitative und qualitative Mehrwerte die sich mit keinem anderen Medium erzielen lassen.
Digital Signage Lösungen eignen sich für viele Einsatzbereiche und vertikale Segmente. Erfolgreich sind sie allerdings nur dann wenn im Vorfeld ganz klar definiert wurde was sie bewirken sollen. Sollen sie verkaufsfördernd wirken, informieren, die Kundenfrequenz erhöhen oder einfach nur emotionalisieren (Ambience Lösung). Die primären Einsatzbereiche erstecken sich vom Point of Sales über den Point of Information bis hin zum Wartebereich.
Dabei muss einem bewusst sein dass man mit „einer“ Lösung und „einem“ Content nicht alle Bereiche abdecken kann. Es gilt die richtigen Lösungen und damit Technologien für die unterschiedlichen Zielvorstellungen zu finden und zu definieren. Die eingesetzten Technologien müssen darüber hinaus auch zum Unternehmen sowie Marke passen und von deren Kunden akzeptiert sein. Digital Signage Lösungen sind immer eine Ergänzung des Marketing-Mix respektive -Strategie und sollten nicht für sich alleine stehen.
Was versteht man unter Digital Signage Lösungen
Ein TV-Apparat aus dem Elektromarkt schnell an die Wand geschraubt und eine darüber laufende PowerPoint-Präsentation ist nicht Digital Signage. Nachhaltige Lösungen sehen anders aus!
Digital Signage ist ein Marketing- und Kommunikationstool um mit internen wie auch externen Kunden zielgruppengenau kommunizieren zu können. Die Basis dieser Kommunikationsplattform sind vernetzte und zentral managebare Gesamtlösungen. Digital Signage ist branchenunabhängig und für alle Unternehmensgrößen geeignet.
Es gibt 3 Bereiche in denen der Einsatz von displaygestützten Informationslösungen sinnvoll sind:
- Am POS (Point of Sales): POS-Lösungen sind Systeme welche den Kunden typischerweise im Kassenbereich ansprechen. Informationen am POS behandeln vornehmlich Produkte, Preise und Angebote.
- Am POI (Point of Interest): POI-Lösungen finden sich zumeist in Wartebereichen. Hier werden hauptsächlich allgemeine Informationen, Nachrichten, Wetter, Werbung, etc. gezeigt.
- DOOH (Digital out of Home): Digitale Außenwerbung, ersetzt zunehmend statische Plakate, CityLights und Rolling Boards.
Hoch- oder Querformat?
Was ist für eine Signage Lösung das richtige Format? Es kommt ganz auf den Einsatzbereich an. Querformatige Lösungen sind für Infotainment-Anwendungen geeignet (darum ist auch das TV-Format landscape), Hochformatlösungen für Edutainment. DSB- (Digitale, schwarze Bretter) sowie Wartezonen-Lösungen sollten daher mit querformatigen Signage Systemen ausgestattet werden. POS- und Passagezonen-Anwendungen verlangen dagegen nach hochformatigen Lösungen.
Digital Signage muss Emotionen wecken
Wenn man „Digital Signage“ 1:1 übersetzt bedeutet es „Digitale Beschilderung“, aber Digital Signage ist ein Bewegtbildmedium und nicht nur der elektronische Ersatz für Plakatständer und Litfaß-Säule. In der heutigen Zeit lösen statische Bilder wenig bis gar keine Emotionen aus, sie werden Großteils nicht einmal wahrgenommen. Digital Signage ist weit mehr als nur ein Monitor an der Wand der mit hübschen Bildern (oder Logos wie im untenstehenden Bild) bespielt wird. Ohne eine entsprechende Content-Strategie sind Signage Installationen nur digitale Wandmalerei. Digital Signage soll emotionalisieren, Interesse wecken, Anreize bieten und positiv in Erinnerung bleiben. Je nach Einsatzbereich müssen sie auch Entscheidungshilfen geben und/oder Informieren, auf alle Fälle aber eine call-to-action auslösen.
Das Medium als Ersatz für eine analoge, statische Plakatfläche zu verwenden ist nicht Sinn der Sache. Das beweist auch eine Studie von Retailsolutionsonline sehr eindrucksvoll: „Animierte Inhalte erzielen laut Studie eine um 400% höhere Aufmerksamkeit gegenüber analoger, statischer Werbung“.
Viele Jahre waren Monitore in Schaufenstern, im Store und als Stelen auf der Straße der ultimative Aufmerksamkeitserreger. In Zukunft werden sie nur noch „Mittel zum Zweck“ sein. Digital Signage Lösungen werden sich auf die emotionale Ebene verlegen. Kunden erwarten die richtigen Inhalte, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Meine Botschaften werden nur noch wahrgenommen wenn ich sie dem potentiellen Kunden genau zu dem Augenblick, wenn er emotional dazu bereit ist, übermittle. Und das in einer möglichst kurzen und ansprechend animierten Form. Wir müssen uns immer vor Augen führen dass die maximale Aufmerksamkeitsspanne gerade einmal acht Sekunden beträgt (Microsoft Studie). Im Jahr 2000 lag sie noch bei 12 Sekunden.
Neue Technologien müssen daher dieser gesellschaftlichen Tendenz Rechnung tragen. Zu diesen zählen unter anderem predictive analytics, AI, KI, recommendation-engines, Sprachsteuerung, Lift and Learn sowie responsive und dynamic-content.
Klassische Signage Lösungen haben damit ausgedient. Die Zukunft ist rein kunden- und anlassbezogen.
Gesellschaftliche Trends beeinflussen die Digitalisierung genauso wie die Digitalisierung gesellschaftliche Trends beeinflusst. Veränderungen in unserer Gesellschaft verlangen nach neuen, interaktiven und vor allem personalisierten Lösungen. Es geht nicht mehr um online- und/oder offline-Handel, es geht um customer experience. Kunden wollen bequem und rasch die für sie im Augenblick relevanten Informationen erhalten. Nutzer- und nutzungsbezogene Informationen, die Verschmelzung von Public- und Personal-Display (Smartphone), die natürlichste Art der Kommunikation mit Geräten (Sprache) und das Bedürfnis sich anderen jederzeit mitzuteilen werden den Handel maßgeblich beeinflussen. Influencer auf Social Media Plattformen werden einen maßgeblichen Einfluss auf Kaufentscheidungen haben.
Vor allem jüngere Kunden erwarten sich entsprechende Lösungen. Die Affinität zu zu digitalen Formaten ist allerdings nicht nur auf die Generation Y (zwischen 1980 und 2000 geboren) beschränkt. Auch Pensionisten haben heute eine sehr hohe Affinität zu digitalen Medien und Systemen.
Was Digital Signage dem Handel bringt
Eine strategisch durchdachte, interaktive Digital Signage Gesamtlösung bringt dem stationären Handel eine Vielzahl an Mehrwerten. Eine Studie von Infotrend hat ergeben dass durch den Einsatz von digitalen Informationssystemen:
- Das Markenbewusstsein kundenseitig um 47,7% zunimmt
- Durchschnittlich 29,5% mehr Umsatz generiert wird
- Die Kundenfrequenz um 32,8% gesteigert wird
- Kunden sich durchschnittlich 30% länger im Store aufhalten
Ein wichtiger Aspekt ist die Erlebnisökonomie. Wenn „Shopping“ einen Erlebnischarakter hat kommen die Kunden auch in das Geschäft. Daher ist es wichtig das Digital Signage Systeme mehr als nur Ersatz für analoge „Werbeständer“ sind. Es geht, neben Emotionalisierung und Interaktion vor allem um persönliche Ansprache.
Kunden suchen mehr als nur ein Produkt! Der optimale und nachhaltige Einsatz von Digitalisierungs-Lösungen am POS wird von unterschiedlichen Faktoren bestimmt. Die wichtigsten Fragen die man sich vor der Anschaffung von digitalen Informationssystemen stellen sollte sind:
- Welchen Mehrwert sollen die Systeme bieten (Emotionalisierung, Sortimentserweiterung, …)
- Welche Lösungen bieten meinem Geschäft konkrete Mehrwerte?
- Wo sind die Online und Offline Berührungspunkt mit meinen Kunden?
- Habe ich regelmäßig neue Inhalte (Content) und wer bereitet diese auf?
Der Einsatz von digitalen Informationssystemen bringt nachweislich quantitative und qualitative Mehrwerte. Man muss sich allerdings der Tatsache bewusst sein, dass eine nachhaltige Lösung aus mehr als nur Hard- und Software besteht. Neben der Art des Systems ist die richtige sowie die Bespielung mit kundenaffinen Inhalten von für den erfolgreichen Einsatz von eminenter Bedeutung.
Digitale Informationssysteme sind weit mehr als monitorbasierte Werbeständer, sie sind echte Mehrwertgeneratoren – vorausgesetzt man erkennt und nutzt das Potential dieser Technologie.
Ein realistisches Umsatzplus jenseits der 15% ist keine Seltenheit, wenn man digitale Informationssysteme richtig einsetzt. Laut einer Studie von Nielsen sind sogar Absatzsteigerungen von bis zu 33% möglich. Der Erfolg steht und fällt mit den richtigen Inhalten. Digitale Informationssysteme als Ersatz für den gewohnten, analogen Inseratenständer einzusetzen ist dabei der falsche Ansatz. Kunden wollen richtig und vor allem zielgruppenaffin angesprochen werden. Statische Inhalte auf digitalen Systemen auszuspielen ist hier nicht zielführend. Laut den Erkenntnissen des Marktforschungsunternehmens „Retailsolutionsonline“ wird durch animierte Inhalte eine 400% höhere Aufmerksamkeit (gegenüber analoger, statischer Werbung) erreicht.
Conclusio
Digital Signage liefert echte Mehrwerte, vor allem für den Handel – vorausgesetzt es liegt eine Strategie dahinter welche konsequent umgesetzt und verfolgt wird. Kunden müssen emotionalisiert, so weit als möglich persönlich angesprochen und aktiviert werden.