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Gegen Infektionsrisiko

Hygiene-Haken statt Finger-Touch

Türklinken drücken, Aufzugknöpfe betätigen, Touch-Screens bedienen – Alles Kontaktpunkte mit beliebten Sammelorten für Viren und Bakterien. Mit seinem neuen Tool, dem Hygiene-Haken Hook, will Retail-Innovator Wanzl den Hautkontakt zu kontaminierten Oberflächen verringern und so das Infektionsrisiko senken. Der kleine Haken soll Personen durch den Alltag begleiten und als Hand/Finger-Ersatz für weniger Berührungen mit kritischen Flächen sorgen. Allgemeine Hygieneanweisungen sollten natürlich dennoch eingehalten werden.
Der Hygiene-Haken Hook von Wanzl ffnet Türen und bedient Touch-Screens, ohne das direkter Hautkontakt mit den Flächen notwendig ist (Foto: Wanzl)
Der Hygiene-Haken Hook von Wanzl ffnet Türen und bedient Touch-Screens, ohne das direkter Hautkontakt mit den Flächen notwendig ist (Foto: Wanzl)

Haken statt Hand – Wanzls hat einen Hygiene-Haken aus PP-Kunststoff entwickelt, der als Alltags-Tool das Berühren von stark mit Bakterien und Viren belasteten Oberflächen übernehmen soll. „Hook“, so der treffende Name des Haken, ist laut Wanzl extrem robust und langlebig und besitzt eine weiche Grip-Innenfläche, sodass er an glatten Oberflächen wie metallenen Türklinken hält.

Hook von Wanzl öffnet dank Gummierung im Haken auch glatte Türklinken (Foto: Wanzl)
Hook von Wanzl öffnet dank Gummierung im Haken auch glatte Türklinken (Foto: Wanzl)

Dank eines weichen Gummi-Fingers auf dem Bedienhaken, ähnlich der Spitze bei Touch-Stiften, lassen sich zudem Knöpfe beispielsweise im Fahrstuhl oder auch Touch-Screens kontaktlos benutzen. Mit einem Jojo-Clip kann der Hygiene-Haken an Jacken, Taschen oder am Gürtel befestigt werden, um immer griffbereit zu sein.

Die Sache hat allerdings einen Haken: Hook selbst entwickelt sich bei Benutzung schnell selbst zum Virenträger. Damit die Schutzwirkung effektiv greift, sollte der Haken nach Gebrauch am besten jeden Abend mit heißem Wasser (mind. +60°) gereinigt und anschließend desinfiziert werden, wenn nicht schon regelmäßig während der täglichen Nutzung, damit Krankheitserreger gar nicht erst den Weg in Hosen-/Jackentasche oder ähnlichen Aufbewahrungsort finden und sich dort verteilen.

invidis Kommentar
An der Tatsache, das Touch-Lösungen gerade eine schwere Zeit durchmachen, kann auch die Benutzung eines zugegebenermaßen eher witzigen Gadgets wie dem Hygiene-Haken nichts ändern. Regelmäßiges gründliches Händewaschen, Hand-Sanitizer ToGo oder das korrekte Tragen von Einmal-Handschuhen sind vermutlich besser geeignet, um das Infektionsrisiko bei unumgänglichen Kontakten in der Öffentlichkeit zu mindern, anstatt die Viren nur auf einen Haken zu verfrachten. Und natürlich gilt: bitte die üblichen Hygienevorgaben (nicht ins Gesicht fassen, in die Armbeuge niesen, etc.) beachten – oder nach Möglichkeit einfach Zuhause bleiben.