Die Kinolobby ist für die meisten Besucher nur ein Ort der Transaktion – Ziel ist schließlich der Kinosaal. Für Betreiber von Kinos ist es umgekehrt – in der Lobby an den Concession-Ständen wird mit Getränken, Popcorn & Co Geld verdient. Die Einnahmen für die Filme gehen in Großteilen an die Filmstudios. Nicht ganz unähnlich zu Tankstellen, die primär von Shopumsätzen leben.
Die Kinolobby soll zum Erlebnis werden, nicht ganz einfach wenn hunderte von Menschen auf den Kinoeinlass warten. Immer mehr Kinos setzen dabei auf Digital Signage, um die Aufenthaltsqualität in der Lobby zu erhöhen. Ein paar Displays links und rechts reichen aber oft nicht mehr aus – es muss schon ein Wow sein.
In der libanesischen Hauptstadt Beirut realisierte die kalifornische Digital Signage-Schmiede Standard Vision eine digitale Installation, die die Decke zur Leinwand macht. Auch wenn das Projekt schon ein paar Jahre alt ist – und heute mit LED anstelle von LCD-Displays gebaut würde – ist die Wirkung immer noch State of Art. Denn gute digitale Experiences zeichnen sich primär durch faszinierenden Content aus, Technologie ist nur die Plattform.
Es gibt wenige Orte auf der Welt, die den Autor dieser Zeilen so sehr in den Bann gezogen haben wie die libanesische Hauptstadt Beirut. In den sechziger Jahren als das Paris des Nahen Ostens bekannt wurde Beirut im 16 jährigen Bürgerkrieg erheblich zerstört. Seit 1990 entstand aus den Trümmern eine neue pulsierende Metropole – eine Mischung aus Istanbul, Dubai und London. (Wallpaper-Artikel) Kinos spielten immer ein wichtige Rolle – das Kugel durchsiebte unvollendete Kino „The Egg“ ist bis heute Symbol und Denkmal an den Bürgerkrieg.