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Referenz-Design

Signage Software Anbieter in der Krise

In der Vergangenheit war die Rollenverteilung zwischen Digital Signage Software Anbieter, Integrator und B2B-Anwender klar verteilt. Doch nicht erst seit der Corona-Krise weichen bisherige Grenzen auf, die Wertschöpfung verschiebt sich und alle beteiligten Stake Holder suchen nach neuen Rollen. Einige Anbieter profilieren sich und sind besonders innovationsfreudig.
Fashion Store in München (Foto: invidis)
Fashion Store in München (Foto: invidis)

Bisher war die Digital Signage Welt sehr einfach: Der CMS-Anbieter entwickelt eine Software-Plattform, der Integrator passt sie an die Kunden-Anforderungen an, programmiert wenn notwendig APIs, schult die Nutzer und pflegt das System während der Kunden glücklich eine weitere Silo-Installation in sein Portfolio aufnehmen darf. So kam es das Großkunden oft ein paar Dutzend unterschiedliche CMS-Systeme in ihrem Konzernumgebung betrieben.

Weder Kunden noch Digital Signage Software Anbieter waren mit dem Status Quo zufrieden. Ein Grund warum Scala, Grassfish und Co. nach neuen Geschäftsmodellen suchten. Bei Stratacache entschied man sich mit Scala ein Full-Service Anbieter zu werden und von der eigenen Software bis hin zu Scala-Mediaplayer und Screens alles aus einer Hand anzubieten. Für unabhängige Integratoren bleibt bei diesem Modell nicht viel Platz.

Auch andere Anbieter optimierten ihre Geschäftsmodelle – Grassfish erklärte im letzten Jahr das sie von nun an eine wichtigere Rolle in Projekten einnehmen würden. So treiben die Wiener nun aktiv das Direktgeschäft als Generalunternehmen und suchen Integratoren als Juniorpartner für die Zuarbeit. Aus Sicht der Software-Unternehmer eine logische Entwicklung – denn mit nur ein paar Prozentpunkte Umsatzanteil am Gesamtprojekt ist kaum gewinnbringend zu wirtschaften.

Die Zukunft liegt also bei vertikal organisierten Vollanbietern? Nicht unbedingt – denn einige neue Plattform-Anbieter kommen auf den Markt und versuchen mit disruptiven Geschäftsmodellen Marktanteile zu gewinnen. Ob Adobe Experience Manager, Salesforce, SAP oder die weltweit tätigen Beratungshäuser (Accenture, Deloitte Digital) bringen frischen Wind und (datengetriebene) Innovationen in den Enterprise-Markt. Auf der andere Seite des Spektrum sind einige Direktanbieter und Spezialisten sehr aktiv und erfolgreich.

Intuiface Referenz-Design Flowchart (Foto: Intuiface)
Intuiface Referenz-Design Flowchart (Foto: Intuiface)

So setzt Intuiface mit neuen Strategien Akzente insbesondere bei der Touchpoint-Architektur. Das französisch-amerikanische Touchspezialist stellt komplette No-Coding Branchenlösungen zusammen die primär von Agenturen oder B2B-Nutzern direkt abonniert werden. Integratoren als Intermediär haben dabei trotzdem eine wichtige Rolle – weniger im Hardware- als im Konzeptdesign. Intuiface setzt auf eine vom Partner Intel über Jahrzehnte etablierte Referenzdesign-Strategie. Gerade in Zeiten der Krise – die schnell nach neuen Lösungen ruft – können die Referenzlösungen schnell vor Ort umgesetzt werden.

In Toulouse und Chicago entwickelte Intuiface zwei neue Referenzdesigns um Organisationen bei der Anpassung an die neuen Anforderung von Social Distancing und Berührungsempfindlichkeit zu unterstützen. Das erste Design konzentriert sich auf das Zutritts-Management und die zweite Lösung auf Alternativen für Touch-Applikationen (Voice, Mobil) insbesondere an Kiosksystemen. Referenzdesigns ermöglichen eine schnelle Anpassung und Implementierung vor Ort.

Die kostenlosen Referenzdesigns umfassen vollfunktionsfähige Projektbeispiele, Prozess-Workflows, detaillierten Anleitungen, unterstützenden Videos und Zugang zum Support. Die Projektbeispiele können eins-zu-eins verwendet werden, auch wenn sicherlich Agenturen, Integratoren und interne Kreativteams projektspezifische Anpassungen bezüglich Design, Hardware und Flow vornehmen möchten. Intuiface stellt die Referenzdesign der Branche und Kunden zur Verfügung.

Der Ansatz ist neu in der Digital Signage Branche. Die meisten Software-Anbieter stellen Anwendungslösungen nur ausgewählten Partnern unter NDA zur kommerziellen Nutzung zur Verfügung. Endkunden sollten davon wenig mitbekommen. Mit neuen transparenteren Geschäftsmodellen wollen Direktanbieter als Thought-Leader im Markt wahrgenommen werden und Veränderung in der Wertschöpfungskette ermöglichen.

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