Im ersten Quartal kletterte der Umsatz um fünf Prozent auf 368 Millionen Euro – davon 151,6 Mio in der klassischen Außenwerbung und 137 Mio Euro mit DooH & Content. Das entspricht einen Gesamt-Umsatzwachstum von sechs Prozent und einem Ergebnis (Ebitda) von 124 Millionen Euro. DooH & Content konnte im ersten Quartal sogar um gut +10% gegenüber Vorjahr wachsen
Doch die Corona-Krise hat auch Ströer mit voller Wucht erwischt. Insbesondere bei Out of Home verzeichnete der deutsche Marktführer Buchungsrückgänge bis zu -80% (DooH). Die Entwicklung von Publishing (auf Vorjahr) und Statista (+15 bis 20%) können die herben DooH-Verluste nur teilweise ausgleichen.
Die Buchungen im laufenden Quartal ziehen schon wieder leicht an, sodass Ströer zurzeit davon ausgeht, den Rückgang auf -50% Minus im OoH-Bereich reduzieren zu können. Im Digitalbereich erwartet Ströer nun ein Quartalsergebnis von -30% ggü. 2019.
Laut Nachrichtenagentur DPA sehen die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs in den schrittweisen Lockerungen im öffentlichen Leben immerhin die Möglichkeit für eine Verbesserung der Out of Home Geschäfte im Sommer. Der April dürfte aus ihrer Sicht der Tiefpunkt der Werbeaktivitäten gewesen sein.
Ströer selber erwartet bei DooH wieder eine schnellere Rückkehr der Buchungen. Fabian Kietzmann, Managing Director Sales der Ströer Media Solutions zu invidis in der vergangenen Woche: „Die Situation der vergangenen Wochen zeigt überall ihre Spuren. Aber: DooH ist ein sehr flexibles und kurzfristiges Medium. Das war, ist und wird ein starkes Differenzierungsmerkmal im Markt sein. Wir merken gerade, dass sich die Städte zu öffnen beginnen und die allgemeine Mobilität zunimmt. Damit kommen auch immer mehr „normale“ Kampagnen rein. DooH ist die vermutlich schnellste Möglichkeit für werbungtreibende Kunden, auf angepasste Gegebenheiten zu reagieren und schnell Reichweite aufzubauen.“