Die von der Vereinigung für audiovisuelle und integrierte Erfahrung, kurz AVIXA, erstellte Trendanalyse für den Pro-AV-Kanal befasst sich mit der weltweiten Belegschaft in der Pro-AV-Branche. Beginnend mit den Auswirkungen der Makroökonomie taucht die Macroeconomics Trends Analysis (META) in Jobkategorien, Gehälter, Ausbildung, Qualifikationen und andere Faktoren ein. Für den Bericht befragte AVIXA vom 24. Januar bis 15. März 2020 insgesamt 3.830 Fachleute der AV-Branche aus 77 Ländern.
Die Befragten des Pro-AV-Kanal-Beschäftigungsberichts berichteten von substanziellen Erhöhungen für 2019, mit Gehaltserhöhungen von fast 5% in den Vereinigten Staaten und in anderen Ländern mit hohem Pro-Kopf-BIP. In Ländern mit niedrigem Pro-Kopf-BIP war der Anstieg sogar noch höher und lag bei fast 8%. Aus dem Bericht geht hervor, dass das Durchschnittseinkommen für einen Vollzeit-AV-Techniker in den USA 64.959 $ beträgt. Das Durchschnittseinkommen für einen Vollzeittechniker in einem Land mit hohem Pro-Kopf-BIP außerhalb der USA beträgt 52.529 US-Dollar. Diese Einkommen – und die Einkommen in den verschiedenen AV-Berufskategorien – stehen im Vergleich zu den landesweiten Durchschnittswerten sehr gut da.
Qualifikationen gewinnen an Bedeutung
COVID-19 hat einen allerdings extrem schwachen Arbeitsmarkt geschaffen, von dem man entsprechend erwarten könnte, dass er zu einem Einkommensrückgang führt. Umfangreiche Untersuchungen zeigen allerdings, dass dies nicht der Fall ist – die Löhne bleiben bemerkenswert stabil. Statt des Einkommens sinkt die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze und Unternehmen gehen bei der Einstellung von Mitarbeitern selektiver vor. Der Bericht zeigt erhebliche Lohnvorteile für erfahrene und zertifizierte Bewerber: In den USA erhöht die Akkreditierung zum Certified Technology Specialist (CTS) den Wert eines Arbeitnehmers um etwas mehr als 7%, eine fortgeschrittenere CTS-I-Zertifizierung (Certified Technology Specialist-Installation) um etwa 14% und die fortgeschrittenste CTS-D-Zertifizierung (Certified Technology Specialist-Design) um fast 30%.
„Für den diesjährigen Bericht haben wir einen neuen Datenerfassungsansatz gewählt, bei dem wir Einzelpersonen und nicht Unternehmensführer befragt haben“, sagte Peter Hansen, Wirtschaftsanalyst bei AVIXA. „Dadurch können wir ein viel tieferes Verständnis der Vergütung in der professionellen AV-Branche aufbauen. Wir verfügen jetzt über globale Daten und nicht mehr nur über US-amerikanische und Endnutzerdaten zusätzlich zu den Anbieterstatistiken. Wir sind auch in der Lage zu messen, wie sich Eigenschaften wie Ausbildung, Erfahrung und Zertifizierung auf das Einkommen auswirken, was ein viel klareres Bild davon vermittelt, was einen wirtschaftlichen Wert hat.“
AVIXA Branchenumfrage: Weniger Umsatz aber positive Stimmung bei AV-Profis