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M&A Coronakrise

Sportmarke kauft DS-Anbieter für 500 Mio

Unternehmensübernahmen stehen auch während der COVID-19 Krise auf der Agenda vieler Investoren. Kapital ist weltweit reichlich vorhanden. Der kanadische Sportartikelhersteller Lululemon – bekannt für hochpreisige Yogamode – übernimmt den Digital Signage Anbieter Mirror für eine halbe Milliarde USD.
Mirror.co präsentiert den Magic Mirror Home Edition (Foto: Mirror.co)
Mirror.co präsentiert den Magic Mirror Home Edition (Foto: Mirror.co)

Das New Yorker Tech Startup Mirror wurde vor vier Jahren von einer ehemaligen professionellen Balletttänzerin gegründet. Mirror setzt auf Mirror Signage – ein LCD-Display, das in einen Spiegel integriert wird – als Alternative zum Fitnessclub für gutbetuchte Verbraucher. Ein Mirror-Screen kostet 1.495 Dollar vor Steuern, zuzüglich einer monatlichen Mitgliedsgebühr von 39 Dollar.

Jenseits von Digital Signage: Schöner Schwitzen mit digitalem Spiegel

Auch Lululemon hat in den vergangenen Monaten stark unter der Krise gelitten. Der Großteil der eigenen Stores blieb weltweit geschlossen. Das Online-Geschäft erreichte dafür seit dem Frühjahr neue Bestmarken, wie auch der Börsenkurs des in Vancouver ansässigen Unternehmens. Die Aktien hat sich seit den Tiefstständen im März mehr als verdoppelt. Heute besitzt Lululemon eine Marktkapitalisierung von 38 Milliarden Dollar.

Auch Mirror hat von der Krise profitiert – ähnlich wie Fitnessbike-Anbieter Peloton. Auch nach Wiedereröffnung der Fitness-Studios fürchten sich viele Kunden vor der Ansteckung und präferieren den Home Workout.

Die 500 Mio. USD Bewertung ist für ein Digital Signage-Anbieter mit 100 Mio. USD Umsatz äußerst hoch. Doch Mirror positioniert sich als Fitnesstech-Startup mit eigener Plattform und hohen wiederkehrenden Mitgliedsbeiträgen.

Social Fitness: Peloton, The Mirror und Digital Signage

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