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Samsung & ThyssenKrupp

MagicInfo in der Fabrik der Zukunft

In einem hochautomatisierten Werk in Baden-Württemberg fertigt thyssenkrupp System Engineering Karosserien für moderne Elektroautos. Statt Handarbeit steht bei Mitarbeitern die Qualitätskontrolle und die Optimierung der Maschinen auf dem Plan. Damit das Personal einen Überblick über die Produktion behalten kann, installierte Samsung verschiedenste Digital Signage-Displays und lieferte mit MagicInfo auch das Content Management System – Industrie 4.0 trifft moderne Digital Signage-Lösungen.
Etwa 250 Roboter fertigen im Werk in Mühlacker Karosserien für Elektroautos – Daten zur Produktion zeigen Samsung Displays (Foto: Samsung)
Etwa 250 Roboter fertigen im Werk in Mühlacker Karosserien für Elektroautos – Daten zur Produktion zeigen Samsung Displays (Foto: Samsung)

In Mühlacker, einer Kleinstadt im Nordwesten Baden-Württembergs, kann die Zukunft der industriellen Produktion bestaunt werden: thyssenkrupp System Engineering hat dort 2018 ein vollautomatisiertes Werk zur Fertigung von Automobil-Karosserien eröffnet. Auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern bearbeiten etwa 250 Roboter mit modernsten Verfahren Einzelteile aus Aluminium und Stahl – 24 Stunden lang, an fünf Tagen der Woche. Auf den langen Gängen zwischen den mit Drahtgittern abgetrennten Roboter-Zellen transportieren führerlose Transportsysteme die Aluminium- und Stahlteile für die Fertigung. Im hinteren Bereich des Werks steht ein 1500 Quadratmeter großes, ebenfalls vollautomatisiertes Hochregallager. Schwere Handarbeit ist hier passé.

invidis Kommentar von Florian Rotberg

Samsung hat MagicInfo in den vergangenen Jahren zu einem vollen CMS entwickelt. Doch insbesondere in Europa haftet dem CMS ungerechterweise noch immer das Image einer Schmalspur-Lösung an. Ob die Integration von Sensoren, Analytics oder die Anbindung von Drittsystemen – MagicInfo ist überraschend leistungsfähig.

Für viele klassische Digital Signage Integratoren ist MagicInfo oft noch ein rotes Tuch, sie fürchten um die eigene Wertschöpfung. Doch insbesondere IT-Integratoren und andere Samsung Partner mit weniger Digital Signage Projekt Erfahrungen, setzen gerne die Samsung CMS-Lösungen ein.

Es bleibt abzuwarten ob und wie sich die Akzeptanz auch bei klassischen Digital Signage Integratoren bezüglich MagicInfo verändern wird.

Gefordert sind die Mitarbeiter aber dennoch: Sie überwachen die Produktion, passen bei Bedarf die Programmierung der Prozesstechnik an, prüfen die Qualität der gefertigten Teile oder bestücken die Maschinen mit Einzelteilen. Aber wie können die Mitarbeiter einen Überblick über die Ziele behalten und sich verantwortlich für ihren Bereich fühlen, wenn Kollege „Roboter“ den Großteil der Arbeit übernimmt? Mit Digital Signage Displays. Auf vier Metern Höhe hängen im gesamten Werk verteilt 50 Screens der QMR-Serie von Samsung. Auf den 75 Zoll großen Displays werden der aktuelle Produktionsstatus in Zahlen sowie alle relevanten Kennzahlen der angrenzenden Fachbereiche abgebildet. So haben die Mitarbeiter an jedem Ort der Halle einen Überblick über den aktuellen Produktionsstand.

Samsung Digital Signage-Displays im ThyssenKrupp Werk in Mühlacker – im Hintergrund läuft MagicInfo als CMS (Foto: Samsung)
Samsung Digital Signage-Displays im ThyssenKrupp Werk in Mühlacker – im Hintergrund läuft MagicInfo als CMS (Foto: Samsung)

Daneben geben die Displays auch Warnhinweise: Steht ein Teil der Anlage aufgrund eines Fehlers still, erhält die Anzeige einen blinkenden roten Rahmen. Unterhalb der Geräte befindet sich auf Augenhöhe jeweils ein weiteres 55 Zoll Display der QMR-Reihe mit genaueren Angaben zu dem Problem: Welcher Teil der Anlage steht still? Wo liegt der Fehler und welcher Spezialist wird benötigt, um ihn beheben zu können? „Technische Ausfälle der Anlage werden von den Mitarbeitern sofort registriert“, sagt Nathalie Kiesel, Projektleiterin Digitaler Shopfloor bei thyssenkrupp System Engineering. „Bei unserer schnellen Taktzeit ist es unabdingbar, dass Probleme umgehend bemerkt und die Spezialisten ohne Zeitverzug mit deren Behebung beginnen.“

Industrie 4.0: Produktion der Zukunft

Als Informationszentrum wurde einen Leitstand direkt in der Produktionshalle geschaffen. Dort finden regelmäßige Prozessanalysen und Schichtübergaben mit den Mitarbeitern und Führungskräften der Fachabteilungen statt. Die dafür benötigten Informationen zum aktuellen Produktionsstand, den Zielen sowie den aufgetretenen Problemen werden auf fünf Displays der QMR Serie in 55 Zoll angezeigt. Zudem gibt es ein Touch-Display der PMF-BC Serie von Samsung in 55 Zoll, über das zusätzliche Informationen für die Besprechung abgerufen werden können. „Der interaktive Bildschirm schafft die Basis, Daten für die Problembehebung zu nutzen“, so Kiesel.

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Das ausgeklügelte Informationssystem ist zentraler Bestandteil der Produktion im Werk in Mühlacker. Ohne dieses würden Probleme später bemerkt werden und die Mitarbeiter erhielten keine Nachricht, wo ihr Einsatz am dringendsten benötigt wird. Einen detaillierten Einblick in den aktuellen Produktionsablauf kann es allerdings nur geben, wenn aussagekräftige Daten in Echtzeit und verständlich angezeigt werden. „Transparenz können wir nur mit der richtigen Hardware in Kombination mit dem passenden Content Management System schaffen“, sagt Kiesel.

Die Digital Signage Displays nutzen den integrierten Tizen SoC-Player und das Samsung-eigene CMS MagicInfo. Die Software von Samsung ermöglicht nicht nur die zentrale Steuerung und Überwachung der auf den Displays dargestellten Inhalte, sondern auch die Anbindung an eine Datenbank. So nutzt thyssenkrupp System Engineering für die digitale Produktionsüberwachung das firmeneigene Manufacturing Execution System ADM (Assembly Data Management). Jeder Roboter und dessen untergeordnet geführtes Prozessgerät sammelt Daten über den eigenen Betriebszustand, seine Auslastung und die Qualität der durchgeführten Arbeitsschritte. Mit ADM werden diese Informationen in einer Datenbank gesammelt und ausgewertet. „Über unser System der Fertigungssteuerung erfassen wir permanent Maschinendaten und können sie darüber visualisieren“, sagt Kiesel. „ADM ermöglicht uns eine Echtzeitüberwachung der Produktion und Sicherstellung der Liefertreue, bei höchster Qualität zu möglichst niedrigen Kosten.“

Auf welchen Displays im Werk welche Parameter angezeigt werden, legen die Administratoren über MagicInfo fest. Die benötigten Informationen werden ohne Verzögerung aus der ADM-Datenbank in Zusammenspiel mit dem Content Management System an die entsprechenden Displays übertragen, ausgewertet und angezeigt. „Der Support seitens Samsung bei der Anbindung von MagicInfo an die Datenbank war ein weiteres Kriterium, warum wir uns für diese Lösung entschieden haben“, sagt Kiesel. „Nach der Montage im Werk waren die Displays sofort einsatzbreit. Alles lief problemlos.“

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