Das dritte Quartal verlief enttäuschend für JCDecaux – der Out-of-Home Anbieter verzeichnete einen Umsatzrückgang um gut -40%. Interessant ist, wie unterschiedlich sich die einzelnen Märkte entwickelten: abhängig von gesetzlichen Lockdown-Maßnahmen, weiterhin geringen Frequenzen im Transportbereich und mangelndem Vertrauen von Werbekunden.
Im Heimatmarkt Frankreich und auch anderen Märkten auf dem europäischen Kontinent – inklusive Deutschland, Österreich und der Schweiz – hielten sich die Umsatzrückgänge verhältnismäßig noch in Grenzen. Zu verdanken ist das den höheren Publikumszahlen in Städten, die sich in manchen Ländern wieder dem Vor-Corona-Niveau nähern. In Großbritannien, Nordamerika und Asien-Pazifik entwickelten sich die Umsätze dagegen besonders negativ.
- Stadtmöblierung -27,8%
- Transportmedien -56,9%
- Grossflächenwerbung -35,5%
Mehr als halbiert (-56,9%) haben sich Umsätze bei Transportmedien. Der durch die Corona-Pandemie verursachte weltweite starke Rückgang der Passagierzahlen, sowohl an Flughäfen als auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, hatte erhebliche Auswirkungen. Großbritannien und Nordamerika zählen hier zu den am stärksten betroffenen geografischen Regionen.
In China setzte sich die laufende Erholung des Inlandsverkehrs sowohl in den U-Bahnen als auch an den Flughäfen dagegen fort. Gegen Ende des Quartals verzeichnet das Land bereits wieder Passagierfrequenzen auf Vor-Corona-Niveau. Die Werbeumsätze ziehen allerdings nicht ganz im gleichen Tempo an. Der internationale Flugverkehr ist wiederum weiterhin stark betroffen.
Im Konzernbereich Großflächenwerbung verminderte sich der bereinigte Umsatz von JCDecaux um -35,5%- Auch hier zeichnen sich von Markt zu Markt unterschiedliche Trends ab, je nach den von den nationalen Regierungen und lokalen Behörden ergriffenen Maßnahmen.
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