Das Flanieren entlang der Haupteinkaufsstraßen ist eine frustrierende Angelegenheit. Die Mehrzahl der Fashion-Luxuslabels haben die Schaufensterflächen leergeräumt oder direkt abgeklebt. Es gibt nicht viel zu sehen und Einbruch ist zwecklos scheint die Devise zu sein. Doch wer sich trotz Lockdown für Louis Vuitton, Prada oder Dolce & Gabbana interessiert, muss nur auf das Internet ausweichen.
Viele Labels bieten nach Terminvereinbarung ein Live-Shopping an, Mitarbeiter im Store präsentieren und beraten über Video die gewünschten Produkte. Doch viele Kunden möchte nicht einen Termin vereinbaren sondern einfach mal stöbern. Das Einkaufserlebnis im Luxussegment kommt nicht nur durch hochwertige Kollektionen sondern durch ein ansprechendes Store Design und exzellente Beratung. Digital Signage wird in der Regel nur für Ambiente und große emotionale Bilder eingesetzt. Ein Selbstbedienungsterminal wäre hier absolut fehl am Platz.
Dolce & Gabbana bietet neben persönlichen Terminen einen virtuellen Shopping Rundgang an. Doch nicht etwa eine virtuelle nur für die Website entwickelte Boutique mit dem Charme von Second Life, sondern ein virtueller Rundgang durch real existierende Flagshipstores. Für die aktuelle Kollektion sind es die Stores in Paris und Miami – per Klick können die Stores und die Produkte erlebt werden. Einfach, effektiv und mit Instore-Shopping Erlebnis.
Aber nicht nur Paris und Miami können virtuell besucht werden, sondern auch Flagshipstores in Shanghai, Venedig oder Rom – allerdings ohne Shoppingfunktion, da die Aufnahmen ältere, nicht mehr verfügbare Kollektionen zeigen.
Die virtuellen echten Galerien sind ein sinnvolle und nicht verspielte Ergänzung zum echten Shopping Experience. Sogar ein paar Digital Signage Screens wurden integriert.