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DooH

Sind Deutschlands Städte ausreichend smart?

DooH hat sich in der Krise bewährt – nicht nur als dynamische Werbeplattform in einem ständig wechselnden Alltag, sondern auch als Informationsmedium für die öffentlichen Hand. Insbesondere die Verwaltungen der Städte und Bundesländer haben den Nutzen von DooH-Screens entdeckt. Doch DooH könnte noch viel mehr leisten, wenn es die Städte und Gemeinden genehmigen würden.
DooH ist mehr als nur Werbeplattform - Hinweise der Bay. Staatregierung (Foto: invidis)
DooH ist mehr als nur Werbeplattform – Hinweise der Bay. Staatregierung (Foto: invidis)

München gilt sicherlich nicht als digitaler Vorreiter in Deutschland. Aber seit dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 nutzen die Landeshauptstadt und der Freistaat Bayern regelmäßig die digitalen Flächen von Ströer für öffentlichen Bekanntmachungen rund um COVID-19. Ob Ausgangssperre oder Impfinformationen, überall auf Displays an Bushaltestellen oder in U-Bahnhöfen finden sich die vielen oft leider noch recht textlastigen Informationskampagnen Münchens und Bayerns.

Mit DooH die Bevölkerung erreichen (Foto: invidis)
Mit DooH die Bevölkerung erreichen (Foto: invidis)

Die Pandemie hat ein neues Verständnis für digitale Werbeflächen im öffentlichen Raum gebracht. Gedruckte Aushänge oder Websites und Apps reichen nicht aus, um wirklich die breite Bevölkerung zu erreichen. Displays der großen Netzwerkbetreiber sind dort zu finden wo sich ein Großteil der Bevölkerung bewegt: in Fußgängerzonen, an Bahnhöfen, ÖPNV-Wartehallen, am Straßenrand und großen Ausfallstraßen. Und dank Digitaltechnik können relevante Informationen für die Bevölkerung manuell auf Knopfdruck oder datenbasiert ausgelöst angezeigt werden.

Doch immer noch werden (D)ooH-Werbeträger oft als notwendiges Übel im Stadtbild angesehen, die es soweit wie möglich zu verhindern gilt. Ein notwendiges Übel, das zwar ÖPNV-Wartehallen finanziert und damit den Steuerzahler entlastet, aber sonst nur maximal geduldet ist.

Doch DooH kann viel mehr, wie viele weltweite Beispiele zeigen:

  • Informationsplattform für die Verwaltung
  • Bevölkerungsschutz (NINA, Katwarn)
  • Basis für Sensordaten (Luftqualität, Verkehrsdaten)
  • Sicherheit (Beleuchtung, Überwachung)
  • Lebensqualität (Begrünung mit Moos, Luftreinigung, PV-Stromerzeugung)
  • Elektromobilität (Ladeinfrastruktur)
  • Kommunikation (WiFi, Mobilfunk SmallCells)
  • Kunstplattform für Digitalkunst

DooH-Werbeträger werden zunehmend als intelligente Infrastruktur für Smart Cities genutzt, während in Deutschland lieber über „optische Verschmutzung“ des Stadtbildes gestritten wird.

invidis untersucht den Stand der Digitalisierung des öffentlichen Raums in Deutschlands Städten. Ergänzend zu Digitalisierungsstudien von Bitkom/Fraunhofer analysieren wir, wo und wie smart der öffentlichen Raum in Deutschlands Städte ist, was in Planung ist und wo es noch hakt.

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