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Projektion auf 3.200qm

Kunstinstallation feiert Physik-Nobelpreis

Inspiriert von den Entdeckungen der Nobelpreisträger strahlte im Dezember ein beeindruckendes Projection-Mapping auf Stockholms Rathaus. Um den Nobelpreis für Astrophysik zu ehren zeigten 30 Panasonic Projektoren eine Hommage an das menschliche Verständnis des Weltalls. Eines der größten Video-Mapping-Projekte, das jemals in der Stadt verwirklicht wurde.
SPACE Projection-Mapping von PXLFLD zur Nobel Week Light Festival an SOckholms Rathaus (Foto: Creative Technology)
SPACE Projection-Mapping von PXLFLD zur Nobel Week Light Festival an SOckholms Rathaus (Foto: Creative Technology)

Einmal die Gelegenheit zu bekommen, Projection-Mapping-Kunst auf dem berühmten Stadshuset, Stockholms Rathaus, zu gestalten, „das war eines der Projekte, das wir bei PXLFLD schon länger auf der Wunschliste hatten“, sagt Anders Granström, Technical Designer bei PXLFLD. Das Stockholmer Kreativstudio entwarf eine kreative Installation für das Nobel Week Light Festival, das im Dezember die Verleihung der Nobelpreise feierte.

Das Projekt SPACE, entworfen vom PXLFLD Creative Director Andreas Skärberg für den Nobelpreis für Astrophysik, stellte eine animierte Kunstinstallation in Form eines 16 Minuten langen Projection-Mapping dar. Als Inspiration für die Installation diente von der Swedish National Space Agency und der europäischen Weltraumorganisation bereitgestelltes wissenschaftliches Referenzmaterial

Immersive Bildsprache

„Unser Ziel war, die Rathausfassade zur Projektionsfläche für ein gigantisches visuelles Weltraumerlebnis zu machen”, erklärt Granström. „Da die Installation an verschiedenen, nahen und fernen Punkten in ganz Stockholm zu sehen war und Atmosphäre und Effekte nicht durch musikalische Untermalung verstärkt werden konnten, mussten die Bilder und Animationen ganz für sich allein sprechen.”

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Mit Unterstützung seines Partners Creative Technology, einem Spezialisten aus der Veranstaltungs- und Broadcast-Branche, setzte PXLFLD die Vision in die Realität um. Bestrahlt wurden die rund 3.200qm große Fläche aus Gebäude- und Turm auf der Ostseite des Rathauses mit Projektoren von Panasonic. Das Team setzte insgesamt 30 Projektoren der Serien PT-RQ22K und PT-RZ21K ein.

In einem etwa 6 Meter langen Container mit zwei langen Fenstern wurden 18 der Projektoren auf zwei Ebenen gestapelt und auf die Gebäudewand gerichtet. Die Projektoren für die Türme wurden in zwei etwa 2,50m langen Aluminiumboxen zu je 6 Stück verstaut. Einen der größten Problempunkte, die Kühlung des Blocks mit den 18 Projektoren, konnte durch spezielle Hochleistungslüfter gelöst werden. Die erste Anordnung der Projektorstapel erfolgte mittels Panasonic Geometry Manager. Für das finale Mapping, Blending und die Wiedergabe wurden Disguise 4×4 Pro Medienserver eingesetzt. Eine Lightware DVI-Matrix sorgte für Signalverteilung und Backup-Umschaltung.

Insgesamt sahen sich im Laufe des erfolgreichen Festivals mehr als 100.000 Menschen die Installation an. Die Vorbereitungen für das Event 2021 laufen bereits. „Wir haben über die Jahre viele Projection-Mapping-Projekte entworfen und produziert, das aktuelle Projekt jedoch nahm durch die pandemiebedingten Einschränkungen eine Sonderrolle ein”, stellt Granström fest. „Das wir es geschafft haben, eine Installation dieser gigantischen Größenordnung dem Publikum sicher zu präsentieren, war eine sehr bewegende Erfahrung. Das positive Feedback war überwältigend.”

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