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Software

Afrika auf dem Weg zum Entwickler-Hub

In den vergangenen Jahren hat das globale Sourcing von Tech-Talenten aus afrikanischen Ländern einen Höhenflug erlebt. Das IT-Personalvermittlungs- und Software-Outsourcing-Unternehmen Tunga veröffentlichte jetzt einen Forschungsbericht, der zeigt: Nigeria und Ägypten sind aufwachende Giganten in der Softwareentwicklung. Auch für Digital Signage-Softwareanbieter interessant.
Laut einem Bericht von Tunga bietet Afrika viel unerschlossenes Tech-Potential im Bereich Softwareentwicklung (Foto: Tunga)
Laut einem Bericht von Tunga bietet Afrika viel unerschlossenes Tech-Potential im Bereich Softwareentwicklung (Foto: Tunga)

Wie hoch ist das Gehaltsniveau und das Niveau der englischen Sprachkenntnisse in Afrika? Wie ist das Geschäftsklima und die Infrastruktur für Online-Technologie? Und welches sind die beliebtesten Software-Sprachen und Frameworks? Diese Fragen beantwortet ein aktueller Forschungsbericht von Tunga. Die Untersuchung wurde in den letzten zwei Jahren durchgeführt und liefert Schlüsseldaten und Einblicke über die aktuelle Situation in den Top-17-Ländern Afrikas in Bezug auf die Größe ihres Entwicklerpools. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass das Tech-Potenzial in Afrika noch weitgehend unentdeckt ist, obwohl es enorm ist.

Ernesto Spruyt, Gründer von Tunga: „Da die Digitalisierung weiter voranschreitet und der Bedarf an Softwareentwicklern ungebrochen ist, müssen wir Afrikas Tech-Sektor auf das Radar aller bringen. Wir sind der Meinung, dass besonders für kleinere Unternehmen in der EU und den USA, die keine hochwertigen Talente zu erschwinglichen Preisen finden können, Afrika eine attraktive Option ist, die sie vorher nicht erkundet haben.“

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Viel unerschlossenes Potential

Insgesamt zählt der Kontinent rund 690.000 Softwareentwickler. Frontrunner sind laut Bericht Mauritius und Südafrika, die mit die besten Tech-Talente beherbergen, aber auch etwas teurer sind. Die schlafenden Riesen sind dagegen Nigeria und Ägypten mit ihrer enormen Bevölkerung und großen Tech-Talentpools sowie hohen Englischkenntnissen. Das Gehaltsniveau ist moderat. Es gibt auch vielversprechende Außenseiter wie Ghana, Senegal, Uganda, Ruanda und Kamerun, mit ganz unterschiedlichen Hintergründen, von den gesprochenen Sprachen (Französisch in Senegal) bis zum Geschäftsklima (ausgezeichnet in Ruanda). Spätzünder wie Äthiopien und Tansania haben laut dem Personalvermittler ebenfalls viel unerschlossenes Potenzial, sind aber relativ neu auf diesem Markt.

Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass im afrikanischen Talentpool alle gängigen Fähigkeiten und Rahmenbedingungen durchaus vorhanden sind. Nun hieße es, diesen Pools durch verschiedene Ansätze auch anzuzapfen, so Tunga. Mit welcher Strategie das möglich ist, zeigt der Personalvermittler auf seiner Webseite. Mit Niederlassungen in Uganda, Nigeria und den Niederlanden und einem Netzwerk von mehr als 400 Softwareentwicklern, die über ganz Afrika verteilt sind, unterstützt Tunga mehr als 175 Unternehmen – sowohl Start-Ups als auch größere Konzerne – bei der IT-Personalbeschaffung und dem Software-Outsourcing.

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