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Videospiele statt Blockbuster

Gamer mieten leere Kinos

Hierzulande sind die Kinos noch geschlossen, doch auch in den USA oder Südkorea bleiben die meisten Säle leer, der Grund: es mangelt an neuen Filmen. Um die COVID-Verluste zumindest ein wenig zu mindern vermieten inzwischen viele Betreiber ihre großen Leinwände für private Zwecke, etwa an Gamer.
Der Kinobranche fehlen Besucher und Blockbuster-Filme, um wieder auf einen grünen Zweig zu kommen, darum wird jetzt vermietet – ein Tropfen auf dem heißen Stein (Foto: unsplash)
Der Kinobranche fehlen Besucher und Blockbuster-Filme, um wieder auf einen grünen Zweig zu kommen, darum wird jetzt vermietet – ein Tropfen auf dem heißen Stein (Foto: unsplash)

Für viele Gamer ist es ein Traum, der aktuell sogar wahr werden kann: einmal auf der ganz großen Leinwand im Kino die Lieblings-Games zocken. Seit Beginn der Krise haben die internationalen Filmschmieden ihre Produktion heruntergefahren, Film-Termine verschoben oder veröffentlichen ihre wenigen Blockbuster nur digital auf Streaming-Plattformen. Für die geschlossenen Kinos ist das kein Problem (die haben ganz andere), allerdings hängen dadurch auch Kinobetreiber in den Ländern in der Luft, in denen die Lichtspielhäuser geöffnet haben dürfen.

Darum gibt es einen neuen Trend, wie das Technik-Portal heise.de berichtet: die leeren Kinosäle vermieten, etwa an Gamer. So vermietet CGV, der größte Kinobetreiber in Südkorea, laut heise seine Kinosäle für zwei Stunden für umgerechnet 74 Euro, in der Prime-Time nach 18 Uhr für 111 Euro. In der kleinen Gruppe ist das gar nicht mal teuer. Spielkonsolen, Spiele und Controller sind verständlicherweise selbst mitzubringen.

Profitabel sei das ganze natürlich nicht, reduziere aber die entstehenden Verluste zumindest ein wenig, fasst heise zusammen. Die Kinokette CGV zeigt sich auch auf anderer Seite kreativ: das Speisenangebot aus dem Kino wird auf Bestellung nach Hause geliefert. Damit müssen Kinofans beim Streaming daheim nicht auf ihr Lieblings-Popcorn verzichten. Eine kleine zusätzliche Einnahmequelle nach dem Motto „besser als nichts“, bis neue hochkarätige Kinofilme wieder über die Leinwand flimmern – worauf wir hoffentlich nicht mehr lange warten müssen.

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