„Varo. A bank for all of us“ ist der Slogan der aktuellen Kampagne der Bank Varo. Die Kampagne steht im Kontext der politischen Debatte um die allgemeine Gestaltung der US-Währung. Diese wird dafür kritisiert, die amerikanische Geschichte und Diversität nicht widerzuspiegeln. Konkret geht es um das Porträt auf der 20-Dollar-Note. Sie zeigt den siebten US-Präsidenten Andrew Jackson, der als Unterdrücker der nordamerikanischen Ureinwohner gilt. Statt ihm soll die Abbildung der Afroamerikanerin und Sklavenbefreierin Harriet Tubman auf der Vorderseite des Scheins. Das Vorhaben, das von der Trump-Regierung gestoppt wurde, steht unter Präsident Biden wieder auf der politischen Agenda.
Das Finanzinstitut wollte sich ebenfalls mit einem Statement für Diversität und Inklusion an der Debatte beteiligen. Der Auftrag für die Serviceplan-Agenturtochter Saint Elmo’s Experiential: das Varo-Motto „It’s your money“ visualisieren. Die Berliner Agentur entwickelte daraufhin eine interaktive Augmented Reality-Kampagne unter Verwendung der Spark AR-Plattform von Facebook. Diese ermöglicht es, responsive AR-Erlebnissen für Instagram zu erstellen. Das Ergebnis ist ein spezieller Filter für die Social Media-Plattform, der den amerikanischen 20-Dollar-Schein in AR überträgt und die Möglichkeit gibt, das eigene Gesicht darauf zu platzieren. Anschließend kann und soll der individualisierte Schein selbstverständlich mit der Welt geteilt werden.
„Mit der AR-Experience können Menschen den Dollar-Schein wirklich zu ‚ihrem Geld‘ machen und auf diese Weise politisch Stellung beziehen. Deswegen haben wir uns bewusst für eine realistische Darstellung entschieden und die Moiré-Optik der Banknote virtuell beibehalten. Die Varo-Kampagne ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Augmented Reality klassische Kampagnenelemente sinnvoll ergänzen und erweitern kann“, sagt Kevin Proesel, Geschäftsführer der Saint Elmo’s Experiential.