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JCDecaux zeigt Kunst zur Krisenbewältigung

An rund 350 Buswartehallen in New York und Chicago zeigt JCDecaux derzeit nachdenklich machende Fotografien von Awol Erizku. Der äthiopisch-amerikanische Künstler und Fotograf fängt mit seinen Motiven schwierige Themen wie Masseninhaftierungen oder Polizeigewalt ein und soll Betrachtern einen neuen Blick auf die Problematiken geben.
„New Visions for Iris“-Ausstellung des Public Art Fund mit Fotografien von Awol Erizku auf OoH von JCDecaux (Foto: JCDecaux/Awol Erizku)
„New Visions for Iris“-Ausstellung des Public Art Fund mit Fotografien von Awol Erizku auf OoH von JCDecaux (Foto: JCDecaux/Awol Erizku)

Die Ausstellung unter dem Titel „New Visions for Iris“ von Awol Erizku greift viele aktuelle gesellschaftliche Themen in den USA auf und zeigt sie aus einer anderen Perspektive. Die insgesamt 13 Fotografien sind derzeit auf OoH-Flächen von JCDecaux an rund 350 Bushaltestellen in New York und Chicago zu sehen. Die Kunstausstellung auf Außenwerbeflächen ist damit die erste gleichzeitige Präsentation des Public Art Fund in zwei Städten und die erste in Chicago überhaupt.

Ausstellung des Public Art Fund mit Fotografien von Awol Erizku auf OoH von JCdecaux (Foto: JCDecaux/Awol Erizku)
„New Visions for Iris“-Ausstellung des Public Art Fund mit Fotografien von Awol Erizku auf OoH von JCDecaux (Foto: JCDecaux/Awol Erizku)

Aufgewachsen in der Bronx und beeinflusst von ihrem vielfältigen Milieu, sind Awol Erizkus Fotografien allgemein stark sowohl vom zeitgenössischen Leben in den Vereinigten Staaten als auch von der globalen Kultur geprägt: Eine Stillleben-Komposition etwa spricht die Masseninhaftierungen der Uiguren an, indem sie Gefängniskleidung, aber auch den Koran und andere Zeichen der spirituellen Erneuerung und Hoffnung einbezieht. Ein anderes Porträt von Michael Brown Sr. fängt das tragische Erbe der Polizeigewalt ein – in den USA gerade eines der Top-Themen.

Mit seinen Motiven zeigt der Künstler aber auch, was ihn ganz persönlich in den vergangenen Monaten bewegt hat, etwa die Geburt seiner Tochter Iris, Namensgeberin der Ausstellung. Die „New Visions“ sind, wie der Titel zeigt, an sie adressiert. Jetzt mag man meinen, dass gerade kleine Kinder mit den komplizierten Themen und den verhärteten Fronten wenig zu tun haben. Genau darum geht es dem Künstler: die Bilder wie mit den Augen eines Kindes ohne Vorurteile betrachten, das Tragische aber auch Schöne sehen, neu interpretieren und verabeiten. Ein kreativer Anstoß, der dazu führen soll, die Gemeinschaft wieder zusammenzuführen.

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