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Neue Forschungsergebnisse

Touchscreens kein Übertragungsherd für Corona

Die US-Gesundheitsbehörde für Seuchen CDC hat eine neue Untersuchung zur Übertragung des Coronavirus vorgelegt. Demnach breitet sich der Erreger bei guter Hygiene normalerweise nicht durch Berühren aus. Die Angst in der Bevölkerung ist allerdings da, AV-Technologien mit kontaktbasierter Steuerung zu nutzen – jetzt heißt es aufklären.
Touchscreens sind seit Corona in Verruf geraten, übertragen den Virus allerdings nur seltenst, wie das CDC festgestellt hat (Symbolfoto: unsplash)
Touchscreens sind seit Corona in Verruf geraten, übertragen den Virus allerdings nur seltenst, wie das CDC festgestellt hat (Symbolfoto: unsplash)

Die US-Behörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat nochmal bekräftigt, dass Menschen hauptsächlich durch Atemtröpfchen, sogenannte Aerosole, die das Virus tragen, mit COVID-19 infiziert werden. Das Infektionsrisiko durch Berühren kontaminierter Objekte, etwa Touchscreens, sei mit einer Chance von 1 zu 10.000 äußerst gering, heißt es. Dieses Risiko könne nochmal deutlich geringer werden, wenn eine gute Händehygiene praktiziert wird und die Oberflächen regelmäßig gereinigt werden.

Der Wissenschaftsbericht betont dagegen, dass vor allem kleinere geschlossene Räumlichkeiten mit schlechter Luftzirkulation die Hotspots für eine Übertragung stellen, etwa Toiletten in Büros. Hier können belastete Aerosole teils Stunden in der Luft bleiben und auch nach dem Verlassen des Infizierten lange weiter andere Personen anstecken. Die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren sei eigentlich nur noch bei der Direktübertragung, also etwa einem persönlichen Gespräch mit einer infizierten Person, höher.

Die wenigen Fälle, die auf eine Oberflächenübertragung zurückzuführen sind, folgen zudem meist dem selben Ablauf, so die CDC: es wurden Oberflächen berührt, auf die eine kranke Personen direkt gehustet oder geniest hat. Wie genau die CDC die Daten erhoben hat, wird dabei leider nicht aus dem Bericht deutlich. Aber die Schlussfolgerung des CDC, dass Oberflächen definitiv nicht das große Virus-Problem sind, scheint logisch. Zudem werden ja gerade die „verrufenen“ Oberflächen wie Touchscreens inzwischen regelmäßig gesäubert. Auch Antibakterielle/-virale Displayschutzfolien und Coatings sind damit zwar praktisch und durchaus effektiv gegen die Verbreitung von Erregern, gezielt gegen Corona allerdings leider weniger hilfreich.

Zu empfehlen ist auch ein aktueller Artikel der SZ zum Thema, in dem Forscher Christof Asbach über die Gefahr von Aerosolpartikeln aufklärt. Gegen deren Verbreitung gibt es übrigens auch smarte Lösungen quasi aus der Digital Signage-Branche, etwa den AiroDoctor von AV-Anbieter ScreenSource.

Lenovo und Kastus: Gemeinsam gegen Viren auf Touchscreens

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