invidis Kommentar

Pandemie beschleunigt Markt-Konsolidierung

Die Internationalisierung der Digital Signage Branche schreitet mit großen Schritten voran. Nicht nur auf der Ebene der Big 4 Digital Signage Integratoren (Zeta, Trison, M-Cube und Stratacache),  sondern entlang der gesamten DS Wertschöpfungskette. Ob Vertiseit/Grassfish, Zeta/Nordland, Sharp/NEC oder UZE/TaxiAd - die Pandemie hat das Fusionstempo erhöht.
Neues Vertiseit/Grassfish Management (Foto: Vertiseit)
Neues Vertiseit/Grassfish Management (Foto: Vertiseit)

Die Digital Signage Branche benötigt starke internationale Player die große weltweit aufgestellte Konzernkunden aber auch lokale Kunden bedienen können und um gegen branchenfremde Lösungsanbieter (Accenture, Adobe, Salesforce, Google) bestehen zu können die den Digital Signage Markt entdecken. Der Zeitpunkt ist gut, (Private Equity) Kapital ist am Markt reichlich vorhanden und die Nachfrage nach Digital Signage steigt messbar an während die Welt von der Pandemie erwacht.

Digital Signage: Grassfish und Vertiseit fusionieren

M&A Transaktionen sind natürlich vielmehr als Management-Gruppenfotos mit Abstand die Fotos mit schüttelnden Händen ersetzt haben. Fusionen und Übernahmen müssen zu neuen stärkeren Organisationen führen – typischerweise vereinfacht als 1+1=3 dargestellt. Nur selten ergänzen sich zwei Unternehmen so wie Vertiseit und Grassfish. Aber auch hier wird es Veränderungen geben müssen um die propagierte Verwandlung in einen ISV+ Anbieter zu realisieren.

Zusammenschlüsse und Fusionen sind für die kleinteilige Digital Signage Branche (fast) alternativlos. Es kann zunehmend ungemütlich für kleine Anbieter werden wie die Geschäftsentwicklung der Branche 2020/21 zeigt. Fokussierung auf die Nische, Speziallösungen für Vertikalmärkte und maßgeschneiderte Lösungen waren Strategien die für DS Integratoren und Softwareanbieter gut funktioniert haben. In der Zukunft könnte Spezialisierung alleine nicht mehr ausreichen.

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Die Branche lebt bisher von vielen, häufig kleinen und innovativen Anbietern. Das wird sicherlich auch in Zukunft so bleiben, aber neben den großen internationalen Marktanbieter werden es eher neue Start-ups und Branchenseiteneinsteiger sein, die neue Impulse setzen. Für die etablierten Anbieter heißt es spätestens jetzt sich auf ihre Stärken zu konzentrieren oder sich neu zu erfinden.

Es bleibt spannend – die nächste M&A Transaktion ist für die nächsten Tage angekündigt.