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Premiere VW ID.4 GTX

Projection Mapping trifft Gaming Tech

VW präsentiert den neue ID.4 GTX – die Allrad-Variante des vollektrischen SUV – auf einer Rampe mit 37,5 Prozent Steigung. Hinzu kommt Projektion auf Basis eines aus der Videospiel-Entwicklung stammenden 3D-Echtzeitgrafiksystems. Auch in der Pandemie setzen Automobilhersteller auf große Inszenierungen mit Digital Signage.
Gaming trifft Projection Mapping - ID4 GTX Premiere am Flughafen Tempelhof (Foto: VW)
Gaming trifft Projection Mapping – ID4 GTX Premiere am Flughafen Tempelhof (Foto: VW)

Der neue ID.4 GTX hatte auf seiner Weltpremiere in einem Hangar des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof seine Dynamik und Sportlichkeit unter Beweis gestellt. Zentraler Bestandteil der Inszenierung war eine Rampe mit einer Größe von 525 Quadratmetern. Mit seinem Dualmotor Allradantrieb bewältigte der ID.4 GTX die Steigung von 37,5 Prozent mühelos. Die Rampe diente gleichzeitig als Bühne für eine Mixed-Reality (XR) Echtzeitshow.

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Durch den Einsatz einer Game-Engine und eines den ganzen Raum erfassenden Tracking-Systems wurde die physische Rampe zu einem Fenster in eine virtuelle Welt. High-Performance-Echtzeitgrafik und Storytelling verbanden sich hier mit skulpturaler Architektur zu einer zukunftsweisenden Inszenierung. Aus der Perspektive der Kamera wurde die Rampe zu einem unendlichen Raum.

Für das Projection Mapping waren zwölf Full-HD-Projektoren im Einsatz, das Tracking des Fahrzeugs und des Kamerakrans übernahmen 32 Infrarot-Kameras. Die Zuspielung der Inhalte erfolgte durch ein Unreal-3D-Echzeitgrafiksystem, welches auch bei der Entwicklung von Videospielen genutzt wird.

invidis Kommentar

Seit über einem Jahr sind mit der Ausnahmen von China alle Automessen pandemiebedingt ausgefallen. Autohersteller nutzen alternativ Live-Streaming Events um aufwändig inszeniert die neuesten Modelle der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Ohne hallenfüllende LED-Installationen kommt kaum eine „Weltpremiere“ aus. Kein schlechtes Geschäft für Medientechnik und Eventspezialisten – aber kein Ersatz für Weltleitmessen mit hunderten von Messeständen