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Wall und die Aktion Hidden Creatives verwandeln den Berliner U-Bahnhof Friedrichsstraße in eine DooH-Galerie. Für einen Monat werden dort Werke von Künstlern gezeigt - deren Identität erfährt man aber nur im Internet.
Wall und Hidden Creatives machten einen U-Bahnhof zur Galerie (Foto: Laessig/Wall GmbH)
Wall und Hidden Creatives machten einen U-Bahnhof zur Galerie (Foto: Laessig/Wall GmbH)

Auch die Kunst leidete in den vergangenen eineinhalb Jahren. Ausstellungen waren lange aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht oder nur sehr schwer möglich. Nun bringt die Aktion Hidden Creatives die Kunst in den öffentlichen Raum – und kooperiert dafür mit dem Außenwerber Wall. Gestern am 12. Juli startete die Kunstkampagne in Berlin: 14 Künstlerinnen und Künstler zeigen für einen Monat exklusiv ihre Arbeiten auf der digitalen Poster Gallery im U-Bahnhof Friedrichsstraße.

Die Werke bestehen aus kurzen Bewegtbildsequenzen und stehen unter dem Titel „do not touch“. Die digitale Poster Gallery besteht insgesamt aus zwölf Werbeflächen im 18/1-Format. „Kunst gehört in den öffentlichen Raum, zugänglich für die Öffentlichkeit. Kein anderer Ort als der U-Bahnhof Friedrichstraße wäre besser geeignet, um ein großes Publikum zu erreichen“, sagt Frauke Bank, Leiterin Unternehmenskommunikation & CSR bei Wall.

Die Hidden Creatives sind eine Gruppe aus bekannten Künstlern und Talenten. Ein Künstler wurde international durch das Projekt „Lichtgrenze“ bekannt. Ein weiterer Artist war 2019 für den Grammy nominiert, während ein anderer Kostüm- und Ausstellungsmasken anfertigt, die man in Produktionen von Frida Gold, Bring me the Horizon, Flying Steps und Specter Berlin wiederfindet. Doch die Namen der jeweiligen Künstler sind nur auf der Website der Gruppe zu finden. Hierzu bekommen sie eine Chiffre-Nummer, unter der sich die Arbeiten und der Name im Netz wiederfinden. Die Chiffre-Nummer soll unter anderem Neugier wecken und das Motiv hinterfragen.

Mehr im Netz

„Ich empfinde es als wichtig, zum einen den abstrakten Begriff Kunst- und Kultursektor zumindest in Teilen etwas greifbarer zu machen – zu zeigen, welche Vielfalt sich hinter dem Begriff versteckt. Ich hoffe, dass dadurch klarer wird, dass uns das Thema allen am Herzen liegen sollte“, erklärt Birgit Heikamp, Initiatorin der Aktion Hidden Creatives. „Zum anderen wollte ich den Kreativen eine Möglichkeit geben, ihre Werke in Zeiten von Corona einem breiteren Publikum präsentieren und anbieten zu können. Ich hoffe, dass wir mit dieser Aktion in beide Richtungen einen Beitrag leisten können.“

Begleitet wird das Projekt durch die Website und auf Instagram. Dort sind rund 100 Arbeiten zu finden, die nicht auf den Screens zu sehen sind. Für das Design und die Umsetzung der Website sind Alexandra Quiring-Tegeder und Sebastian Tammer von der Agentur Digitaler Umbruch verantwortlich.

Digitale Kunst: Pixel statt Pinsel | invidis

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