Zuschauer wird es aller Voraussicht nach bei den Olympischen Spielen in Tokyo, die am 23. Juli 2021 starten, nicht geben. Das verkündete das IOC als Folge der Corona-Situation am 8. Juli. Nun bereiten sich die Organisatoren und der Olympic Broadcasting Service (OBS) auf eine Digital- und TV-Übertragung von einmaligem Ausmaß vor. Es wird erwartet, dass die Berichterstattung in Japan im Vergleich zu Olympia in Rio der Janeiro 2016 doppelt so groß sein wird. Der Content wird sowohl in linearem TV als auch auf digitalen Plattformen zur Verfügung stehen.
LED ersetzt volle Zuschauerränge
Zudem wird es mehrere Möglichkeiten für Fans geben, während der Spiele mit den Athleten in Interaktion zu treten – und somit auch das Digital-Signage-Equipment zu nutzen, das teilweise extra für die Olympischen Spiele installiert wurde. So können sich die Fans zum Beispiel filmen und dabei bestimmte Athleten oder Nationalteams anfeuern. Diese werden dann für den passenden Wettkampf über die großen Displays im National Stadium oder anderen Wettkampforten ausgespielt. Auch das Verfassen einer Textnachricht oder ein Video zum „Tokyo 2020beat“ ist möglich. Genauere Angaben, wie man teilnimmt, finden sich hier.
Weitere Interaktionsmöglichkeiten sind geplant. Zum Beispiel soll es sogenannte „Athlete Moment Stations“ geben, an denen Sportler direkt nach ihrem Wettkampf mit Familie und Fans austauschen können. Inwieweit hier der Einsatz von Digital Signage geplant ist, wurde nicht ausgeführt.
Außerdem hat das Olympische Kommittee in Zusammenarbeit mit Airbnb eine massive Online-Experience aufgebaut. Über die Airbnb-Website lassen sich verschiedene – kostenpflichtige – Zoom-Sitzungen buchen, bei denen man live mit aktuellen Athleten und Sportlern in Kontakt treten kann, unter anderem mit Basketball-Ikone Larry Bird, dem ehemaligen Sprinter Michael Johnson oder Olympiateilnehmerin Nastia Liukin.
Alle virtuellen Experiences sind auch für die Paralympics geplant, die vom 24. August bis zum 5. September 2021 stattfinden.