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Digitale Tourist Info

Mehr Service für Schweiz-Gäste

Bemannte Touristeninformationen gehören der Vergangenheit an. Entweder sind die Mitarbeiter noch im Home Office oder Touristen erwarten längere Öffnungszeiten. Die Swisscom testet unterschiedliche videobasierte Use-Cases für die Tourist Info der Zukunft.
Die virtuelle Beratung im Bahnhof Bever könnte künftig die Öffnungszeiten der Tourist Info erweitern. (Foto: ESTM)
Die virtuelle Beratung im Bahnhof Bever könnte künftig die Öffnungszeiten der Tourist Info erweitern. (Foto: ESTM)

In der Schweizer Ferienregion des Oberengadins stehen nun bis November 2021 sogenannte virtuelle Tourist Information für Gäste an drei Standorten zur Verfügung. Die Akzeptanz und Zufriedenheit der Gäste soll im Rahmen des Swisscom Tourist Office Lab getestet werden.

Schweiz: Swisscom übernimmt JLS Digital

Eine hohe und persönliche Beratungsqualität ist das Ziel jeder Destination. Im weitläufigen Engadin testet die Tourismusorganisation Engadin St. Moritz nun neue Wege, um die persönliche Beratung auch während der Pandemie aufrecht zu erhalten und dabei das Infostellenmanagement für die auftraggebenden Gemeinden wirtschaftlich zu gestalten. Am Digital Signage Schalter wird eine Gästeberaterin oder -berater angerufen, sobald ein Gast in die Box tritt. Über einen Screen, analog einer Video-Konferenz, erhält der Gast in einem Beratungsgespräch die gewünschten Informationen. Die Mitarbeiter der Tourist Info befinden sich dabei im Home Office oder an einer anderen Geschäftsstelle.

Testnvon drei Use Cases

Die virtuelle Tourist Information wird unter drei verschiedenen Voraussetzungen getestet.

  • An einem Capingplatzwird die virtuelle Beratung bewusst an einem hoch frequentierten Ort eingesetzt, um möglichst viele Gäste zu bedienen.
  • Am SBB Bahnhof Bever soll die virtuelle Tourist Info die beschränkten Öffnungszeiten erweitern.
  • Am schwach frequentierten Schalter in Schanf beabsichtigen die Verantwortlichen, daß die virtuelle Tourist Info die bediente Informationsstelle ersetzen wird.

“In allen drei Situationen soll analysiert werden, auf welche Akzeptanz eine Beratung über einen Bildschirm bei den Gästen stösst und ob die virtuelle Tourist Info den erwarteten Mehrwert bringt”, sagt Stefan Sieber, Leiter Tourist Informationen der Engadin St. Moritz Tourismus AG.

Das Engadin als Testregion für Pilotprojekt

Die Engadin St. Moritz Tourismus AG ist Mitglied des Tourist Office Lab, welches Tourist Informationsstellen in Bezug auf Themen der Digitalisierung miteinander vernetzt. Das Pilotprojekt “virtuelle Tourist Info” stammt aus dessen Ideenküche. Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden im Netzwerk der Tourismusorganisationen geteilt, diskutiert und bestenfalls multipliziert. Swisscom verantwortet die Projektleitung und stellt eine technische Lösung der adiacom AG zur Verfügung: “Die Beratung per Video-Übertragung kommt schon heute etwa bei Banken häufiger zum Einsatz. Der Pilot wird aufzeigen, welche Chancen die Digitalisierung dahingehend auch im Tourismus eröffnet”, sagt Dejan Mastrapovic, Management Consultant bei Swisscom. Die Evaluation des Projekts stellen die Projektpartner “Die Ergonomen” sicher.

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