Digitale Außenwerbung steht unter Beweisdruck. Sie muss – so fordern es die Werbungtreibenden – dort eine Nachweislücke schließen, wo Online-Werbung längst mit belastbaren Zahlen und Währungen glänzen kann. Media Frankfurt, der Werbevermarkter des Flughafen Frankfurt und gemeinsames Tochterunternehmen von JCDecaux und Ströer, führt nun die von JCDecaux entwickelte gemeinsame Airport-Währung Airport Audience Measurement (AAM) ein.
JCDecaux vermarktet über 150 Flughäfen in mehr als 40 Ländern weltweit, in der DACH-Region die beiden Großflughäfen in Frankfurt (Media Frankfurt) und Zürich (APG). Flughafen-Kampagnen werden oft länderübergreifend geplant, somit ist eine gemeinsame Airport-Währung hier besonders wichtig.
Das neue Tool AAM unterstützt die Kampagnenplanung mit validen Zahlen und KPIs – wie beispielsweise Viewed Impressions. Eine Währung mit dieser internationalen Vergleichbarkeit ist bislang einzigartig für einen deutschen Flughafenstandort.
Besonders interessant für die Kampagnenplanung an Flughäfen sind die vielen Daten wie Reisedaten, Flugpläne und Besucherströme die Zielgruppen detailgenau eingrenzen lassen. Dies gilt insbesondere für Retail-Flächen und für hochfrequente Verkehrsflächen und Wartebereiche am Airport.
AAM ist ein mathematisch-statistisches Modell, das ex ante, unter anderem anhand der Passagierzahlen, Laufwege durch den Flughafen, Aufenthaltsdauern, Laufgeschwindigkeiten, Größe des Werbeträgers oder Distanz zur Werbefläche, diverse KPIs berechnet – wie beispielsweise Viewed Impressions auf Stundenbasis. Dieses KPI gibt es nun erstmalig an Airports.
Das ist eine bislang in dieser Tiefe und Aussagekraft nie dagewesene Datenbasis für eine internationale Währung zur Erfolgsmessung von Flughafenwerbung. So kann über AAM die Kontakthäufigkeit am Flughafen exakt abgebildet werden.
AAM wurde von JCDecaux 18 Monate in Kooperation mit Veltys, einem Experten für Data Science und künstlicher Intelligenz, erprobt und aufgesetzt. Die Großflughäfen in Paris, Hongkong, Singapur und São Paulo hatten das System bereits vor Corona im Einsatz, bei weiteren wurde die Implementierung aufgrund der Pandemie verschoben. Insgesamt wird AAM derzeit in beinahe 30 Flughäfen eingesetzt, beziehungsweise steht dort kurz vor der Implementierung.
Eine breite und belastbare Datengrundlage aus vielen internationalen und lokalen Quellen schafft nun einen optimalen Ausgangspunkt, um Werbekunden eine schlüssige, einheitliche und global gültige Reichweitenwährung als valide Planungsgrundlage für ihre Kampagnen zu bieten.
„Daten werden heute zu einem strategisch wichtigen Asset“, betont Jean-François Decaux, Vorstandsvorsitzender von JCDecaux. „In diesem Zusammenhang haben wir für die „Digital Journey am Flughafen“ einen Ansatz hinzufügen können, um diese Daten auszuwerten, beginnend mit den Viewed Impressions als eine neue Währung – also die Gesamtzahl der Male, die ein Passagier eine Anzeige auf allen gebuchten Displays dieser Kampagne gesehen hat.“
Martin Korosec, Geschäftsführer von Media Frankfurt, unterstreicht: „AAM ist ein Leuchtturmprojekt für die gesamte Branche Airport-Advertising. Es setzt international Maßstäbe und erhöht die Schlagzahl zur Messbarkeit von Außenwerbung am Flughafen massiv. Wir als einer der Top-3-Flughäfen Europas sind als erster deutscher Standort nun vorne mit dabei.“