Das verpackungslose Einkaufen ist schon seit einigen Jahren ein Trend. Doch im Zuge einer enormen Sensibilisierung für Nachhaltigkeitsthemen haben Geschäftsmodelle wie Wiederauffüll-Systeme großen Auftrieb bekommen.
Für dieses Segment ist auch die neueste Generation des Liquid Dispenser von umdasch entwickelt worden: Hierbei handelt es sich um eine Station für den losen Verkauf von Reinigungs- und Waschmitteln sowie Körperpflegeprodukten.
Am Entwicklungsprozess waren nicht nur die Engineering-Teams von umdasch beteiligt, sondern auch IT-Techniker und Programmierer von umdasch Digital Retail. Es galt, große Datenmengen auszuwerten und den Liquid Dispenser fit für das Internet of Things zu machen.
Ab 120 Abfüllungen lohnt es sich
Unter anderem setzt die Drogeriemarktkette dm das Refilling-System bis jetzt in 126 Filialen in Österreich ein. Für diesen Case gab umdasch eine CO2-Fußabdruck-Berechnung beim österreichischen Büro c7-consult in Auftrag. Das Ergebnis: Bereits ab 120 Abfüllungen von Spül- oder Waschmitteln in Mehrweg-Gebinde am POS sei der Liquid Dispenser klimafreundlicher als der Kauf von konventionellen Einwegflaschen gleichen Inhalts. Diese Berechnung berücksichtigt den gesamten Produktlebenszyklus inklusive Transport, Betrieb mit Strom aus Wasserkraft, Wartung und Entsorgung.
Geht man beim Liquid Dispenser von einer Einsatzdauer von fünf Jahren und von 500 Abfüllungen im Monat aus, spart das Wiederbefüllen 2.260 Kilogramm CO2-Äquivalente im Vergleich zur Nutzung von Einwegflaschen.
Platzierung in weiteren dm-Filialen
Bis Jahresende werden von dm 88 zusätzliche Standorte mit dem Liquid Dispenser ausgestattet. Damit wird bald jede dritte österreichische dm-Filiale über eine Nachfüllstation verfügen. „Es war unser Anspruch, eine Station auszurollen, welche nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Bedürfnissen langfristig gerecht wird. Mit dem flächendeckenden Roll-out haben nun noch mehr Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, ihre Reinigungsmittel umweltschonend nachzufüllen“, sagt Christian Freischlager, Ressortleiter Marketing und Einkauf bei dm.
Bei der Entwicklung achtete umdasch auch auf ein bedienungsfreundliches Design: Man scannt den Code auf der mitgebrachten Produktverpackung und startet den Füllvorgang. Ein automatisch gedruckter Bon wird für den späteren Bezahlvorgang aufgeklebt und die Flasche verschlossen. Dabei führt ein integrierter Screen die Kunden Schritt für Schritt durch den Abfüllprozess. Während des Abfüllens lässt sich ein Cross-Selling-Video abspielen, wodurch Botschaften ohne Streuverlust platziert werden können.
Mit der optional erhältlichen cloudbasierten umdasch experience Platform können Händler den Liquid Dispenser auch in ein zentrales Steuerungstool einbinden. Die Servicestation lässt sich damit um weitere Features wie die elektronische Preisauszeichnung (ESL), Digital Signage oder das Warenwirtschaftssystem ergänzen.
ESL statt große Displays: umdasch klärt über Trends im Ladenbau auf