Anzeige
JCDecaux

DooH ist Wachstumstreiber

2021 geht es aufwärts: Die Umsatzzahlen für die ersten drei Quartale zeigen beim Außenwerbekonzern JCDecaux deutliche Anzeichen von Erholung. Vor allem der DooH-Markt ist stark.
allem Wachstum im DooH-Bereich - digitales Display am Hongkonger Flughafen (Symbolbild, Foto: JCDecaux)
JCDecaux erfuhr vor allem Wachstum im DooH-Bereich – digitales Display am Hongkonger Flughafen (Symbolbild, Foto: JCDecaux)

JCDecaux legte Anfang November die Umsatzzahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2021 vor. Demnach stieg der bereinigte Umsatz im dritten Quartal um 30,5 Prozent auf rund 706 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte er bei circa 541 Millionen Euro gelegen. Der bereinigte organische Umsatz wächst um 28,6 Prozent.

Jean-François Decaux, Vorstandsvorsitzender und Co-Chief Executive Officer von JCDecaux, kommentiert: „Diese kräftige Erholung, die trotz schwerwiegender und teilweise unerwarteter Mobilitätsbeschränkungen, darunter regionale Lockdowns im asiatisch-pazifischen Raum und weltweit anhaltende Einschränkungen des internationalen Luftverkehrs, unsere Erwartungen übertraf, zeigt das Wachstumspotenzial unseres Mediums, insbesondere sobald Mobilitätseinschränkungen aufgehoben werden.“

DooH mit mehr als 50 Prozent

Die mit DooH erwirtschafteten Umsätze wuchsen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 55,8 Prozent und machen damit im laufenden Jahr 24,5 Prozent des Umsatzes der Gruppe aus. „Wir haben unsere digitale Transformation weiter beschleunigt vorangetrieben und uns weiterhin auf den Rollout digitaler Screens und die Entwicklung unserer automatisierten datenbasierten Planungs- und Handelslösungen konzentriert“, sagt Jean-François Decaux. „Der programmatische Handel hat über die Viooh-Plattform, die inzwischen mit 34 DSPs vernetzt ist und in 14 Ländern Handel treibt, erfreulich an Dynamik gewonnen.“

Bereinigte Zahlen

JCDecaux wendet seit dem 1. Januar 2014 den Rechnungslegungsstandard IFRS 11 an. Die im Folgenden veröffentlichten operativen Kennzahlen sind entsprechend bereinigt, um weiterhin Beteiligungen an Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung anteilig abzubilden.

Das organische Wachstum entspricht dem bereinigten (Non-IFRS) Umsatzwachstum ohne die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen und Änderungen des Konsolidierungskreises. Die Aussagen, die über die Geschäftsentwicklung in den geografischen Regionen getroffen werden, beziehen sich auf das organische Umsatzwachstum.

Im Segment Stadtmöblierung stieg im dritten Quartal der bereinigte Umsatz um circa 31 Prozent auf rund 369,2 Millionen Euro (+29,4 Prozent organisch). Frankreich, Großbritannien und das übrige Europa vermeldeten Ergebnisse auf oder über Vor-Corona-Niveau. Trotz kräftiger Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum, litten Nordamerika, der asiatisch-pazifische Raum und die als „Übrige Welt“ zusammengefassten Märkte der Gruppe weiterhin unter lokalen Mobilitätsbeschränkungen in Verbindung mit der Corona-Pandemie.

Der bereinigte organische Umsatz im Kerngeschäft, also die Werbeeinnahmen ohne Umsätze aus Verkauf, Vermietung und Wartung von Stadtmöbeln, wuchs gegenüber dem dritten Quartal 2020 um circa 32 Prozent.

Transport und Großfläche insgesamt positiv

Der bereinigte Umsatz im Transportsegment stieg dank der Erholung des öffentlichen Verkehrs und bei Inlandsflügen in China und den USA um rund 34 Prozent auf circa 231,8 Millionen Euro (+32,2 Prozent organisch).

Alle geografischen Regionen verzeichnen laut JCDecaux ein im Jahresvergleich positives Wachstum. Eine Ausnahme bilden Frankreich und Nordamerika  – aufgrund der Beendigung des Vertrags mit den New Yorker Flughäfen.

Im Konzernbereich Großflächenwerbung stieg der bereinigte Umsatz um +21,3 Prozent auf 105,5 Millionen Euro (+19,0 Prozent organisch). Alle geografischen Regionen außer Frankreich verzeichnen im Jahresvergleich ein kräftiges Wachstum.

Mehr als 20 Prozent im 4. Quartal erwartet

„Blickt man auf die Geschäftssegmente, erzielten unser Stadtmöbel- und unser Großflächenbereich (Roadside) beachtliche Ergebnisse, die in Europa, einschließlich Großbritannien, bereits wieder auf dem Niveau des dritten Quartals 2019 lagen“, erläutert Jean-François Decaux. Das Transportsegment leide weiterhin deutlich unter den anhaltenden Einschränkungen des weltweiten internationalen Personenverkehrs und in geringerem Maße unter im Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau niedrigeren Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr. Im Verlauf des Quartals sei allerdings eine Verbesserung zu verzeichnen gewesen.

Angesichts der fortgesetzten Erholung erwartet JCDecaux für das vierte Quartal 2021 zurzeit ein organisches Umsatzwachstum von mehr als 20 Prozent – vorausgesetzt, dass es nicht zu einer deutlichen Zunahme von Mobilitätseinschränkungen kommt.

DooH: JCDecaux zurück auf Wachstumskurs