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ISE 2022 Kommentar

Die richtige Entscheidung

Wenige Stunden nach Bekanntgabe der Verschiebung der ISE von Februar auf Mai ist eine Erleichterung in der globalen Digital Signage-Branche zu vernehmen. Die gegenwärtige Pandemiewelle lässt die Durchführung einer Weltleitmesse mit Zehntausenden von Besuchern nicht zu. Aber auch Kritik ist zu hören über die späte Absage.
DSS ISE Keynote 2020 von Florian Rotberg (Foto: ISE)
DSS ISE Keynote 2020 von Florian Rotberg (Foto: ISE)

Seit Wochen waren zunehmend Unruhe bei ISE-Ausstellern wahrzunehmen, ob und wie die ISE Anfang Februar erfolgreich abgehalten werden könnte – und insbesondere ob genug Besucher den Weg in die Messehallen von Barcelona finden würden. Das Commitment der großen Aussteller war bis ins neue Jahr hin groß – nach zwei Jahren ohne ISE ist das Bedürfnis riesig, Partner und Kunden wieder persönlich zu treffen und die neuesten Digital Signage-Lösungen zu zeigen. „Seeing is Believing“ zählt insbesondere bei Displays, Projektoren und LED. Zoom-Sessions sind keine Alternative.

Der Elefant im Raum war, inwieweit Besucher den Weg zur Messe finden würden. Bis zur Weihnachtspause bestand die Hoffnung, dass die meisten europäischen Besucher kommen würden. Allerdings zeigten die ersten Tage des neuen Jahres die Explosion der Covid-Fälle praktisch in allen europäischen Märkten. Somit war eine Verlegung der Messe in voraussichtlich sichere Zeiten die einzige Alternative. Bis zum neuen Termin Mitte Mai sollte die aktuelle Omikron-Welle abgeebbt sein, nicht nur wegen frühsommerlichen Temperaturen in Barcelona.

Natürlich sind nicht alle Aussteller glücklich – einige Aussteller befürchten hohe Zusatzkosten, andere Marktteilnehmer halten den Zeitpunkt der Verschiebung für viel zu spät, da Container bereits unterwegs sind. Eine erste informelle Umfragerunde bei Ausstellern zeigt allerdings, dass kaum Zusatzkosten erwartet werden, da Hotels und Flüge kostenlos umgebucht werden können und bereits verschicktes Messeequipment zu sehr überschaubaren Kosten in Barcelona gelagert werden kann.

Die gewonnenen drei Monate haben vielleicht auch etwas Gutes – Aussteller und hier insbesondere die Mitarbeiter und Besucher werden sich in drei Monaten wieder wohler fühlen, an Messen teilzunehmen. Und Barcelona bietet im Mai erheblich mehr Aufenthaltsqualität als Anfang Februar.

Wir von invidis werden die weitere Entwicklung beobachten und über Neuigkeiten berichten. Und natürlich sind wir im Mai vor Ort.

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