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Netzwerkverwaltung

AV-over-IP für Digital Signage

LG und Userful bieten eine AV-over-IP-Lösung für LG-Screens an, die mit web-OS betrieben werden. Die Netzwerkverwaltung verfügt über große Flexibilität und einen hohen Sicherheitsstandard, der vor allem für Business-Critical-Anwendungen interessant ist.
Die AV-over-IP-Lösung von LG und Userful eignet sich unter anderem für Control Rooms. (Foto: LG Electronics)
Die AV-over-IP-Lösung von LG und Userful eignet sich unter anderem für Control Rooms. (Foto: LG Electronics)

LG Electronics Business Solutions Europe und das kanadische Softwareunternehmen Userful haben gemeinsam eine software-definierte AV-over-IP-Lösung entwickelt. Diese soll Digital-Signage-Netzwerke, Display-Netzwerke für Kontrollräume, Videowände und Corporate-Signage-Anwendungen optimieren. Damit wird Integratoren und Endnutzern eine leistungsstarke Netzwerkverwaltung für LG-Displays bereitgestellt.

Dabei kombiniert die Lösung die Visual-Networking-Plattform von Userful mit der Plattform LG web-OS Signage. Dadurch können Unternehmen aus fast jeder Quelle Inhalte auf web-OS-Displays bereitstellen. Dabei stehen erweiterte Streaming-Funktionen und ein Sicherheitslevel, das mit den Standards der NIST, der US-Bundesbehörde National Institute of Standards and Technology konform ist, zur Verfügung.

Somit lassen sich sowohl Videos und Daten über Echtzeit-Streaming-Protokolle für Kontrollräume bereitstellen als auch 8K-Inhalte über hunderte Displays ausspielen. Zu den Anwendungsbereichen gehören Business-Critical-Displays, unternehmensweite Digital-Signage-Netzwerke, Videowände in Unternehmenslobbys und große Konferenzraum-Displays.

AV-over-IP: Wachstum vorhergesagt

Laut Harri Ekholm, Vice President Sales von LG Electronics Business Solutions Europe, wird für die nächsten fünf Jahre ein exponentielles Wachstum von AV-over-IP prognostiziert. „Gemeinsam haben LG und Userful eine Plattform für das Management digitaler Display-Netzwerke geschaffen, die LG-Installationen vereinfacht und Sicherheit, Schnelligkeit sowie Flexibilität bei der Bereitstellung von Inhalten bietet“, erklärt er. „Durch die Beschleunigung neuer Dienste und die digitale Transformation gibt es einen klaren Bedarf an einer zentralen Plattform zur Verwaltung visueller Dienste in Kombination mit Daten, dem Internet of Things (IOT) und Künstlicher Intelligenz (KI). Die Plattform von Userful integriert all diese Elemente und spielt sie über private oder öffentliche Cloud-Server an für das Netzwerk optimierte web-OS-Signage-Displays aus. Dadurch ermöglicht sie AV-Dienste im gesamten Unternehmen.“

Laut Maia Research wird der AV-over-IP-Markt von derzeit 3 Milliarden US-Dollar auf 51 Milliarden US-Dollar im Jahr 2027 anwachsen, wobei 85 Prozent des erwarteten Wachstums auf die Sektoren Unternehmen, Behörden und Bildung entfallen.

Enge Kooperation seit 2019

Die beiden Unternehmen erkannten das Wachstumspotenzial von AV-over-IP bereits im Jahr 2019 und begannen mit der Entwicklung einer maßgeschneiderten Softwarelösung, die auf der für Flachbildschirme und Direct-View-LED-Displays von LG zugeschnittenen web-OS-Signage-Plattform läuft. Der Fokus lag dabei auf Einfachheit, Zuverlässigkeit, Flexibilität und Sicherheit.

„Die Branche unterschätzt die Schwierigkeit, herkömmliche AV-Produkte für eine IT-Umgebung zu optimieren. Vor allem mit Blick auf anspruchsvolle Unternehmensanwendungen und die Herausforderungen der Verteilung im Netzwerkwerk“, erläutert John Marshall, CEO von Userful. „In der Vergangenheit hat die AV-Branche mit NAB-Codecs und AV-Standards gearbeitet und sich dabei auf höchste AV-Qualität über HDMI-Kabelverbindungen konzentriert. Die Einbindung von multiprotokoll-gesteuerten Netzwerken ist eine völlig neue Herausforderung. Dass LG solche IT-Protokolle in seine Kern-Firmware und damit das Herzstück seiner Medien-Pipeline integrieren konnte, ist mehr als beeindruckend. Im Klartext: Diese Lösung vereinfacht die Arbeit von IT-Profis und kann Installation und Wartung deutlich einfacher machen.“

Userful arbeitete nach eigenen Angaben auch mit anderen Display-Herstellern zusammen, die aber laut John Marshall bei der anspruchsvollen Integration der IT-Standards in ihre Firmware scheiterten. „Das zeigt den Unterschied zwischen den Herstellern von Low-Cost-Displays und von modernisierten IT-fähigen Displays, die den Anforderungen moderner Unternehmen entsprechen. Wir sind stolz darauf, Unternehmen gemeinsam neue, branchenführende Lösungen zur Verbesserung ihrer Geschäftsabläufe anzubieten.“

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