Zytronic stellt seine neue Zybrid edge Touch-Sensortechnologie vor. Mit ihr sollen interaktive Videowände und -tische mit mehreren Screens erstellt werden können. Dabei spiegeln die Glassensoren auch sehr schmale Videowandmonitore wider. Dadurch ist ein Rand zwischen 0 und 3 Millimetern möglich und somit ein elegantes Erscheinungsbild durch die Nutzung der maximalen Anzeigefläche. Durch den ebenfalls neuen Zybrid edge Controller lassen sich die Sensoren miteinander verbinden, um einen nahtlosen Touch-Übergang zwischen den Bildschirmen zu ermöglichen, ohne dass zwischen nebeneinander liegenden aktiven Bereichen eine Lücke entsteht.
Laut Zytronic befestigen AV-Installateure in der Regel ein großes Schutzglas über der gesamten interaktiven Videowand. Sie würden dann häufig ein Clip-on-Infrarot- oder ein kamerabasiertes Berührungserkennungs-System verwenden, um die Außenseite der Kachelbildschirme herum. Durch diese Anordnung entstehe ein hervorstehender Rand um die Wand herum, auch wenn nur auf einigen Displays Interaktivität erforderlich ist. Dies bedeutet auch, dass bei Auswechslung eines Bildschirms, die gesamte Abdeckscheiben vom Berührungserkennungsrahmen abgenommen werden muss. Außerdem seien diese Berührungserkennungstechnologien in der Regel anfällig für falsche und versehentliche Berührungen sowie gegen Staub und Schmutz.
Die neue projiziert-kapazitive Lösung von Zytronic beseitige diese Probleme und ermögliche sehr schnelle, genaue Touchscreen-Reaktionen sowie Ränder, die mit den neuesten, nahezu randlosen LCDs vergleichbar sind, erklärt Ian Crosby, Vertriebs- und Marketingleiter von Zytronic.
Computer sieht einen großen Bildschirm
Jeder Zybrid edge Sensor mit schmalem Rand wird von einem zugehörigen ZYX500-basierten Multitouch-Controller unterstützt, der über einen Satz RJ45-Datenkabel verbunden ist. Die angeschlossenen zugehörigen Controller werden dann schließlich mit einem führenden primären Controller verbunden. Die Controller sind mit einem manuellen Kippschalter ausgestattet, mit dem die Firmware-Einstellungen geändert werden können, sodass AV-Installateure schnell entscheiden können, ob es sich um einen assoziierten oder einen primären Controller handeln soll.
Die inhouse entwickelte Firmware des Controllers ermöglicht es, die Daten der einzelnen assoziierten Steuerungen durch die primäre Steuerung zusammenzufügen, die dann einen einzigen Satz von x-y-Koordinaten an den Host-Computer als USB-HID-„Plug-and-Play“-Touchscreen-Gerät übermittelt. „Statt einzelner Touchscreens „sieht” der Computer nur einen riesigen Touch-Sensor“, erläutert Ian Crosby.
Größe für gängige Formate
Das löse das Problem der verlorenen Touch-Koordinaten, wenn ein Benutzer seine Finger von einem Bildschirm zu einem benachbarten Gerät bewegt, um einen nahtlosen Koordinaten- und Touch-Kontakt-ID-Transfer zu erreichen – unabhängig davon, wie viele Personen mit der Videowand interagieren. Die einzelnen Berührungssensoren können mit entsprechend gestalteten Rahmen oder durch optisches Kleben an den darunter liegenden Displays mit sehr schmalem Rahmen befestigt werden. Wenn die Kacheln nebeneinander angeordnet werden, sind die Touch-Controller der einzelnen Bildschirme verbunden, sodass eine einzige randlose interaktive Wand entsteht.
Wie bei allen Zytronic Touch-Sensoren können die Größen und Ausführungen individuell gestaltet werden. In Bezug auf die Größe werden nach Einschätzung von Zytronic die wichtigsten Anforderungen voraussichtlich 37, 46, 49, 55 und 65 Zoll sein, passend zu den am häufigsten erhältlichen Videowandbildschirmen mit schmalem Rand von Anbietern wie Christie, LG, NEC, Philips und Samsung. Die Glas-Touchsensoren können aus 3, 4 und 6 Millimeter starkem, thermisch gehärtetem Glas mit glatter oder entspiegelter Oberfläche hergestellt werden, je nach Kundenwunsch und Aufprallanforderungen.