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Smart City

Seoul wird digitale Kulturstadt

Digitalisierung wird primär vom passenden Mindset - der geistigen Einstellung  - der Verwaltung in Städten und Gemeinden beeinflusst. In Deutschland liegt damit viel im Argen – Digitalisierung wird oft als Bedrohung und nicht als Chance gesehen. Wie es auch anders geht, zeigen Städte wie die südkoreanische Hauptstadt Seoul.
David Hockney in Seoul (Foto: CIRCA)
David Hockney in Seoul (Foto: CIRCA)

Die Stadtverwaltung von Seoul kündigte am Mittwoch ein digitales Kulturstadtprojekt an, in dessen Mittelpunkt die Schaffung digitaler Medienkunstwerke in der gesamten Hauptstadt steht. Seit Jahresbeginn wird erstmals in Seoul die Kampagne „Digital Emotional Culture City“ realisiert, die zehn kulturpolitische Aufgaben inkludiert.

Bekannte Standorte im öffentlichen Raum – wie der Gwanghwamun-Platz im Stadtzentrum oder die künstliche Nodeul-Insel im Han-Fluss – werden in eine riesige Medienkunstbühne verwandelt. Aber nicht nur im Außenbereich setzt Seoul auf digitale Kunst. Der Dongdaemun Design Plaza im Zentrum Seouls soll ebenfalls als „Wiege der digitalen Medienkunst wiedergeboren werden“ und eine digitale Bibliothek und ein digitales Museum umfassen.

Der Bürgermeister von Seoul verspricht die „Vorteile der digitalen Technologien zu nutzen, um die Möglichkeiten für alle Bürger zu erweitern, Kultur und Kunst in ihrem täglichen Leben zu genießen“.

Die Stadtverwaltung hat sich entschieden, zusätzlich große Medienfassaden zu installieren und bestehende statische Poster mit LED-Wänden zu ersetzen. Jedes Jahr im Dezember soll nun ein „Media Facade Festival“ veranstaltet werden um auch über die Landesgrenzen hinweg bekannter zu werden.

Mit den großen Digitalkonzernen Samsung und LG sowie führenden Digitalagenturen wie D’strict setzt Seoul auf ein großes Digital Signage-Ökosystem an lokalen Partnern.

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