Vor 30 Jahren, im Jahr 1992, traf Emirates die zukunftsweisende Entscheidung, auf seiner kompletten Flugzeugflotte alle Sitze in allen Beförderungsklassen mit individuellen TV-Screens auszustatten. Damit setzte Emirates neue Maßstäbe im Bereich Inflight Entertainment (IFE) und gilt bis heute als Gold-Standard der Bordunterhaltung.
„Als Emirates im Jahr 1992 persönliche Bildschirme an jedem Sitz einführte, galt dies als große Brancheninnovation. Andere Fluggesellschaften stellten den Sinn dieser hohen Investition, die damals mit rund 15.000 US-Dollar pro Sitz kalkuliert wurde, in Frage. Wir haben schnell gesehen, wie beliebt die Bordunterhaltung bei unseren Kunden war. Dadurch verging die Zeit an Bord sprichwörtlich wie im Flug und stärkte die Zufriedenheit und Loyalität auf Kundenseite. Innerhalb eines Jahres erweiterten wir die Programmauswahl auf zwanzig Kanäle“, sagt Patrick Brannelly, Senior Vice President Retail, IFE & Connectivity bei Emirates.
Mit seinem Unterhaltungsprogramm ice (Information, Communication und Entertainment) bietet Emirates heute jedem Fluggast über 5.000 On-Demand-Kanäle in mehr als 40 Sprachen mit einer großen Auswahl an Filmen, Musik, TV-Shows, Serien und Dokumentationen. Monatlich werden über 100 Filme und 200 TV-Episoden hinzugefügt. Das akkumulierte Unterhaltungsprogramm umfasst über 3.900 Stunden Filme und TV-Sendungen sowie mehr als 3.300 Stunden Musik und Podcasts. Ein Passagier müsste für die Nutzung des kompletten aktuellen Programms über 500-mal von Dubai nach Sydney fliegen.
Satelliten-Verbindung in 10.000 Metern Höhe
Flashback 2005: In den Anfangstagen der Satelliten-Verbindung in Flugzeugen bekam invidis einen Blick hinter die Kulissen. Boeing war damals der erste Anbieter, der kommerziell breitbandige Internet Services für Airlines und Passagiere anbot. Wir flogen damals nach Seattle und bekamen einen exklusiven Einblick in das Network Operation Center (NOC). Faszinierend und desillusionierend gleichzeitig – denn der sogenannte „Handover“ von einem Satelliten zum nächsten über dem Nordatlantik erfolgte in den Anfangstagen noch manuell per Mausklick.
Scandinavian Airlines (SAS) war damals die erste Fluglinie, die ihren Passagieren den Internetservice anbot. Wir testeten damals die Internetverbindung auf den Flügen. Eine kleine Zeitreise in die Anfangstage des mobilen Internets.
Was vor 30 Jahren als kleine passive Displays im Vordersitz begann, sind heute formatfüllende Screens – bis zu 32 Zoll UHD in der First Class. Das von Panasonic Avionics entwickelte IFE-System bietet nicht nur Unterhaltung, sondern auch Konnektivität. Der Internetzugang auf Langstreckenflüge wird über Satellitenverbindungen ermöglicht – eine technische Herausforderung bei 900 km/h Fluggeschwindigkeit.
„Wir haben die Produktoptimierung nie beendet. Emirates fügt kontinuierlich die besten Inhalte aus mehr als 40 Regionen weltweit hinzu. Und wir garantieren herausragenden Content auf den größten Screens der Branche, zusammen mit einem qualitativ hochwertigen Audiosystem und erstklassigen Kopfhörern. Emirates ist zudem führend im Bereich Konnektivität an Bord mit der Einführung von Satellitentelefonen 1993 und, als erste Airline weltweit, mit der Möglichkeit der Nutzung von Mobiltelefonen an Bord eines Flugzeugs. Heute verfügt jedes unserer Flugzeuge über eine Internetverbindung und wir haben bereits die nächste Generation dafür in Auftrag gegeben“, führt Patrick Brannelly weiter aus.
Neben dem Unterhaltungswert bietet Emirates‘ ice auch weitere praktische Nutzen: Die Möglichkeit, den Flugstatus auf der Strecke abzufragen; Live-Außenbilder während Start und Landung über Kameras, die an der Spitze, der Mitte und an der Unterseite des Flugzeugs montiert sind; Dubai-Reiseführer; Emirates RED; der erste TV-Bordverkaufskanal sowie eine Reihe persönliche Bildungsangebote wie Linkedin Learning.