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Distributed Omnichannel

Egal ob Mailand oder Metaverse - Hauptsache Benetton

Wie viele Fashionbrands versucht auch United Colors of Benetton stationäre Geschäfte und virtuelle Präsenzen im Metaverse zu verknüpfen. Die Italiener setzen dabei auf ein verteiltes Omnichannel-Modell, bei dem Kunden im Metaverse erspielte Punkte im stationären Stores einlösen können.
Benetton Flagship Store in Mailand (Foto: Benetton)
Benetton Flagship Store in Mailand (Foto: Benetton)

Die Farbe der Saison ist Pink – dafür bedurfte es nicht der Besuch der Milan Fashion Week im Februar. Ein Besuch in irgendeinem (Fast) Fashion Store wie Zara, H&M oder Benetton macht deutlich, der Sommer wird bunt.

Benetton ging zur Fashion Week noch einen Schritt weiter und verwandelte den Mailänder Flagshipstore auf dem Corso Vittorio Emanuele während der Mailänder Modewoche in einen pinken Store. Von der Decke bis zum Boden – alles pink. Auch die integrierten Digital Signage-Elemente – LED-Wände und Displays leuchteten in der Modefarbe der Saison.

Benetton zu Gast bei invidis auf der DSS ISE

Auf der DSS ISE am 11 Mai spricht invidis mit Benettons Digital Signage-Chef Giovanni Flore über digitale Konzepte, neue Omnichannel-Modelle und die Rolle von Digital Signage auf der Fläche. Informationen und Tickets auf der Konferenzwebsite unter digitalsignagesummit.org/ise.

Soweit, so gut – interessant ist die Aktion für Digital-Retail-Experten aus einem anderen Grund. Denn nicht nur das stationäre Geschäft im Schatten des Mailänder Doms verwandelte sich in Pink sondern zeitgleich auch der neue Metaverse-Store der Marke. Ob in Mailand oder im Metaverse, Kunden und Fans der Marke bekamen den gleichen Look und Markenerlebnisse unabhängig von Raum und Zeit.

Bemerkenswert ist der Rückkanal, den United Colors of Benetton entwickelt hat. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Metaverse-Stores können Kunden bei Benetton keine virtuellen Kleidungsstücke für ihre Avatare kaufen, sondern mit Games Punkte sammeln, die nur in stationären Stores einzulösen sind.  Das Metaverse bietet damit eine virtuelle Realität, in der neue Technologien die Interaktion im Internet immer mehr der in der realen Welt angleichen.

Flagship Store London: Digitale Fassaden sind zurück bei Benetton

„Wir wollen das immersive Erlebnis auf den Kopf stellen“, erklärt Massimo Renon, CEO der Benetton Group. „Wir werden dies erreichen, indem wir im stationären Einzelhandel das gleiche emotionale Ökosystem schaffen, wie es im neuen virtuellen Laden im Metaverse verfügbar ist. Jeder, der in den nächsten Tagen unser Mailänder Geschäft auf dem Corso Vittorio Emanuele besucht, wird in eine Welt eintauchen können, in der die physische Realität und die digitale Verbindung in einer Explosion von Kreativität, Farbe und Klang zusammenkommen.“

Der United Colors of Benetton Store im Metaversum verfolgt jedoch einen neuen Ansatz. Die „Besucher“ werden keine Kleidung kaufen, sondern stattdessen an Spielerlebnissen teilnehmen, die es ihnen ermöglichen, QR-Codes zu sammeln, mit denen sie dann in stationären Geschäften einkaufen können. Auf diese Weise schafft die Marke einen zusätzlichen Berührungspunkt mit dem Verbraucher und stärkt ihre Omnichannel-Strategie.

Multi-Lieferanten-Strategie

Auch Benetton setzt bei Digital Signage nicht alles auf eine Karte. Während M-Cube seit mehr als zehn Jahren als Haus- und Hoflieferant Digital Signage weltweit liefert, sucht der italienische Modekonzern auch immer wieder andere Anbieter für ausgewählte Märkte. In Spanien arbeitet Benetton mit Waapiti zusammen.

„Wir sind eine der ersten Marken, die mit einem verteilten Omnichannel-Modell experimentieren, das eine zirkuläre Beziehung zwischen der physischen Welt und dem Metaverse schafft“, erklärt Antonio Patrissi, Chief Digital Officer der Benetton Group. „Ziel ist es, eine dimensionale Verbindung zwischen Gegenwart und Zukunft, zwischen Realität und Virtualität zu schaffen, und zwar durch ein Markenerlebnis, das immer stärker in die Welt eintaucht und vor allem mit der Sprache der Jugendlichen übereinstimmt.“

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