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Aldi Nord testet Gestensteuerung

Discounter wie Aldi und Lidl gelten in der Regel nicht als Digital Signage-Innovatoren. Insbesondere bei Aldi Nord geht es am PoS immer noch sehr nüchtern zu. Umso überraschender, dass gerade Aldi Nord nun Digital Signage-Stelen mit Gestensteuerung testet. Auch beim Thema Convenience-Stores prüft Aldi neue Konzepte.
Gestensteuerung Digital Signage Stele bei Aldi in Berlin (Foto: invidis)
Gestensteuerung Digital Signage Stele bei Aldi in Berlin (Foto: invidis)

Digital Signage Kiosk Systeme sind beliebt als Extended Shelf Touchpoints um ein erweitertes Online-Warenangebot am stationären Point of Sale zu präsentieren. So auch Aldi Nord, die ihn ihren Filialen das breite Angebot des Onlineshops präsentieren.

In einigen Filialen testet Aldi Nord unterschiedliche Touchpoint-Konzepte von Gestensteuerung bis hin zu klassischen Touchscreens. Die Herausforderung im klassischen Discounter liegt darin, die Interaktion mit den Kunden zu initiieren. Das Mindset der Kunden ist der wöchentliche Lebensmitteleinkauf und nicht der Kauf einer Sauna, eines Fahrrads oder von Fitnessequipment.

Deshalb testet Aldi Nord auch Digital Signage-Stelen mit Gestensteuerung des Heidelberger Start-ups Ameria. Die Heidelberger sind auch Digital Signage-Partner im neuen Aldi Nord Concept Store Checkpoint in der Berliner Friedrichsstraße.

Tütenmuster und Fan-Artikel im Checkpoint Aldi

Eine außergewöhnliche Aldi-Nord-Filiale hat im März im Herzen Berlins eröffnet. Mit dem „Checkpoint Aldi“ an der Friedrichstraße 149 ist nicht nur eine moderne Innenstadtfiliale mit Covenience-Store Charakter entstanden, sondern auch eine Sehenswürdigkeit für Aldi-Fans.

Mehr als 5.200 Märkte betreibt Aldi Nord in neun europäischen Ländern, das Schwesterunternehmen Aldi Süd weitere 6.500. Aber eine Souterrain-Filiale ist bisher einmalig. Die Checkpoint getaufte Filiale, angelehnt an den nur 15 Fußminuten entfernten früheren innerdeutschen Grenzübergang Checkpoint Charlie, heißt Kunden bereits am Eingang mit einem lebensgroßen Digital Signage-Display willkommen. Eine Kellerfiliale muss Aufmerksamkeit am Eingang erzeugen, sonst bleibt sie leer.

Aldi Checkpoint Eröffnung (Foto: Aldi)
Aldi Checkpoint Eröffnung (Foto: Aldi)

 

Neben dem großformatigen Digital Signage-Screen von Ameria fällt die ungewöhnliche Gestaltung des Marktes auf. Denn der Checkpoint Aldi ist in weiten Teilen im bekannten blauweißen Muster der Aldi-Tüte gehalten: „Schon im Eingangsbereich haben wir unseren Kundinnen und Kunden den blauweißen Teppich ausgerollt“, sagt Christian Kilbert, Geschäftsführender Direktor der zuständigen Aldi Nord Regionalgesellschaft Seefeld. „Die Friedrichstraße ist ein besonderer Ort in Berlin. Wir möchten den Kult dieses geschichtsträchtigen Standorts mit dem Aldi-Kult verbinden“, erklärt Kilbert.

Neben einer beleuchteten Berliner Skyline im Tütenmuster an der Eingangswand und dem genannten Fliesenteppich gibt es jede Menge blauweißes Infotainment. Auf einer weiteren Wandgestaltung wird der Schöpfer des Tütenmusters vorgestellt, der Münchener Maler Günter Fruhtrunk. Fünf große Motivplakate im Marktraum bieten Wissenswertes zu Aldi und zum Standort.

Im Store selbst herrscht die bekanntes Aldi Nord Einkaufsatmosphäre – nüchtern aber praktisch. Eine Ausnahme ist ein dediziertes Aldi-Fanregal. Ein ausgewähltes Aldi Merch- Sortiment mit T-Shirts, Regenschirme, Thermobecher und einiges mehr im blauweißen Aldi Style. Auch der Berliner Bär – ebenfalls in Aldi-Streifen gehüllt – fehlt nicht.

Die Filiale im Untergeschoss des Geschäftshauses ist mit rund 650 Quadratmetern Verkaufsfläche nur gut halb so groß wie ein Aldi-Standardmarkt.

Aldi Checkpoint Eröffnung (Foto: Aldi)
Aldi Checkpoint Eröffnung (Foto: Aldi)