Der europäische Digital Signage-Integrator mit italienischen Wurzeln verzeichnet trotz globaler Krisen einen Nachfrageboom nach DS-Lösungen. Das erste Quartal entwickelte sich erheblich besser als geplant. Nachfrageschwächen in China können durch riesige Nachfrage aus Nordamerika mehr als kompensiert werden. invidis sprach mit M-Cube President Manlio Romanelli.
Die Nachfrage scheint keine Krise zu kennen – so ist wenigstens unser Eindruck aus den Gesprächen mit Europas führenden Integratoren wenige Tage vor der ISE. Obwohl: So ein bisschen Krise gibt es schon. Sie kann nur global kompensiert werden. M-Cube entwickelt und installiert Digital Signage- und Instore-Music-Lösungen für mehr als 80 Luxusmarken weltweit. Und insbesondere das Luxussegment ist von Russland-Sanktionen betroffen.
Mehr Sorgen bereiten M-Cube die Lockdowns in China, wo M-Cube mit Tochterunternehmen in Shanghai und Hongkong tätig ist. Aber im Vergleich zum Gesamtumsatz ist die Anzahl der betroffenen Stores übersichtlich, und so betrifft der Krieg und Lockdown weniger als 5 Prozent des M-Cube Umsatzes.
Europas Top-3-Integratoren bei invidis (von links): Alberto Cáceres (Trison), Manlio Romanelli (M-Cube) und Per Mandorf (ZetaDisplay) auf der Executive Lounge (Foto: invidis)
ISE 2022 Special
invidis sprach wenige Tagen vor der ISE exklusiv mit Europas Top3 Digital Signage Integratoren über Kunden-Nachfrage in Kriegszeiten, Herausforderungen in der Lieferkette und den Ausblick auf das Digital Signage Jahr 2022. Alberto Cáceres (Trison), Manlio Romanelli (M-Cube) und Per Mandorf (Zeta Display) exklusiv bei invidis.
Im ersten Quartal konnten die Italiener ihren Umsatz um 25 Prozent erhöhen, und das im Vergleich zu einem Zwischenboom-Quartal 01/21. „Wir sind überaus zufrieden mit der Geschäftsentwicklung. Der Heimatmarkt Italien entwickelte sich zur Umsatz-Lokomotive und konzernweit stieg insbesondere die Nachfrage nach umsatzstarken LED-Projekten,“ erklärt M-Cube-President Manlio Romanelli im invidis-Gespräch. Über allem steht allerdings die Auftragsentwicklung in Nordamerika – weit von Ukraine- und Energiekrise verzeichnet M-Cube jenseits des Atlantiks eine hervorragende Geschäftsentwicklung.
Gegen Lieferengpässe vorgesorgt
Der ins Stocken geratene Nachschub an Hardware trifft M-Cube bisher nicht. „Die Auswirkungen sind weitaus geringer, als wir erwartet haben – wir hatten vorgesorgt. Auch ist zur Zeit noch genug Hardware verfügbar. Aber das mag sich angesichts der Entwicklungen in China in den kommenden Wochen ändern.“
Volle Bestellbücher – Inflation kann Markt belasten
Mangelnde Nachfrage nach Digital Signage- und Instore-Music-Lösungen kann M-Cube nicht erkennen. Das Gegenteil ist der Fall: Die Bestellbücher sind gut gefüllt, der Auftragsbestand liegt 50 Prozent über dem Vorjahr. Sorgenvoller in die Zukunft schaut Manlio Romanelli bezüglich der Inflation: „Der schwächelnde Euro, höhere Hardwarekosten und Inflationsanpassungen bei den Gehältern können im zweiten Halbjahr die Branche belasten und die Nachfrage eintrüben.“
M-Cube auf der ISE
Auf der ISE ist M-Cube mit der LED-Tochter Videomobile mit eigenem Stand vertreten. Highlight ist ein Immersive Experience Room für Luxusmarken. Seit Frühjahr firmieren alle M-Cube-Konzerntöchter unter der gemeinsamen Marke – das erleichtert Marketing und Akquise. Nicht nur im Digital Signage-Markt, sondern auch in den Bereichen Retail Tech und Musik. Ein Herzensthema ist Manlio Romanelli die konzerneigene Omnichannel Plattform. In Kürze wird es dazu Neuigkeiten geben
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