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Jeff Hastings

Wie Smart Signage Parfum verkauft

Jeff Hastings, CEO von Brightsign, erklärt in diesem Beitrag, dass Signage auch ohne KI individuell sein kann – das Best-Practice-Beispiel House of Rituals von First Impression audiovisual zeigt das Wie.
Brightsign-CEO Jeff Hastings erklärt kontextspezifisches Digital Signage bei Rituals. (Fotos: Brightsign/First Impression audiovisual)
Brightsign-CEO Jeff Hastings erklärt kontextspezifisches Digital Signage bei Rituals. (Fotos: Brightsign/First Impression audiovisual)

Der intelligente Einsatz von Sensoren macht es möglich: Digital Signage lässt sich so kontextspezifisch designen, dass sich unsere Vorstellung von Interaktivität verändert. In Zukunft wird Signage durch Sehen, Hören und Fühlen auf die Umgebung reagieren können. So wird die Interaktion mit Digital Signage natürlicher, der mit echten Personen ähnlicher.

Hier ein einfaches Beispiel: Sie nehmen in einem Geschäft ein Produkt in die Hand. Daraufhin kommt ein Verkäufer auf Sie zu und erzählt Ihnen etwas darüber. Er reagiert natürlicherweise nicht nur auf das, was Sie sagen, sondern auch auf Ihre Mimik und Gestik.

Intelligentes Signage

Dank neuer Sensoren können Digital Signage-Displays auf ähnliche Weise reagieren. Display-Inhalte können Kunden dazu einladen, ein Produkt in die Hand zu nehmen, indem sie die Aufmerksamkeit beispielsweise mit kreativer Beleuchtung lenken. Durch Bewegungssensoren, NFC-Kommunikation und RFID-Tags weiß das System, welches Produkt bewegt wurde, und passt den Screen-Inhalt entsprechend an. Mithilfe von Gesichtserkennungstechnologie kann Digital Signage Alter, Geschlecht, Stimmung und Blickrichtung des Kunden einschätzen. Auch Gestensteuerung – bei Computerspielen bereits gang und gäbe – kann hier eingesetzt werden, sodass Kunden mit einer Handbewegung die Präsentation auf dem Display fortsetzen.

Der Retailer profitiert dabei nicht nur von zusätzlichen Verkäufen. Das Feedback der Sensoren kann aufgezeichnet werden und so wertvolle Marketing-Informationen liefern: Wie oft wurde ein Produkt in die Hand genommen? Welche Produkte werden häufig aufgehoben, aber ohne Kauf wieder zurückgelegt? Welche weisen eine viel höhere Konversionsrate auf? Das mag einen Hinweis darauf geben, welcher Videocontent bei der Kauf-Förderung erfolgreich sind.

Das System schlägt dem Kunden drei Düfte aufgrund seiner Vorlieben vor. (Foto: First Impression Audiovisual)
Das System schlägt dem Kunden drei Düfte aufgrund seiner Vorlieben vor. (Foto: First Impression audiovisual)

Individueller Content bei Rituals

Ein schönes Beispiel für das Verwenden von Sensoren liefert der House of Rituals Experience Store in Amsterdam, der von First Impression Audiovisual mit digitaler Technik ausgestattet wurde. Hier wird die Talisman-Kollektion mit 25 außergewöhnlichen Düften aus fünf Duftfamilien präsentiert. Auf der Grundlage ihres Lieblingsduftes können Kunden ein Rituals-Parfüm auf einem AV-Display auswählen, der Rituals-Duftprofile mit zwei weltweiten Datenbanken verknüpft. Der Kunde wird aufgefordert, zunächst sein Lieblingsparfüm einzugeben, woraufhin das System automatisch den nächstgelegenen Duft aus dem Rituals-Sortiment findet. In einem weiteren Fragebogen kann er seine liebsten Grundzutaten einzugeben. Mit LED-Lichtern unter den Flakons leuchten dann genau drei Parfums auf, die den Duft enthalten. Der Kunde kann dann seine Kaufentscheidung aus dieser Vorauswahl treffen. Wenn er eine Glaspipette aufnimmt, die vor den Flakons platziert ist, wird ein Video abgespielt; es präsentiert Inhaltsstoffe und Hintergrundinformationen des Parfüms.

Noch interaktiver durch KI

Mit dieser Lösung ist First Impression der Interaktion mit einem menschlichen Verkäufer so nahe wie bis jetzt möglich gekommen. Erreicht wurde das einfach durch die Kopplung von Sensoren mit Standard-Digital-Signage-Playern, ohne dass KI oder maschinelles Lernen zum Einsatz kamen. Zweifelsohne wird die Verbindung von kontextspezifischem Signage mit diesen neuen Technologien es uns ermöglichen, noch aufregendere Erlebnisse zu schaffen.

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