Es soll die S-Bahn der Zukunft werden: Im Sommer 2021 stellte die Deutsche Bahn den Ideenzug-City vor. Der Prototyp soll unter anderem mit Digital Signage-Installationen Pendlern und Ausflüglern mehr Komfort und Service bieten. Außerdem soll er die Fahrgast-Kapazität mit automatisch verstellbaren Sitzflächen erhöhen. Mit dem begehbaren Modell will die DB zeigen, wie die Zukunft des ÖPNVs aussehen kann. Dieser Prototyp wird nun mit dem goldenen German Innovation Award in der Kategorie Luftfahrt-, Schiff- und Eisenbahntechnologie ausgezeichnet.
Mobilitätswende durch Innovation
Eine Milliarde jährliche Fahrgäste sollen in den kommenden Jahren im ÖPNV dazukommen, so die Prognose auf der Homepage der German Innovation Awards. Kapazität und Qualität des Regionalverkehrs müssten dementsprechend verbessert werden. Der diesjährige Gold-Award geht daher an das Zukunftskonzept der DB, das laut Verleihern des Awards die Lebenswirklichkeit vieler Bahnreisenden spürbar verbessern werde. Der Gedanke hinter dem Ideenzug-City: die Mobilitätswende mit technischer Innovation und komfortablem Fahrterlebnis vorantreiben.
Mehr Komfort und Kapazität
Das S-Bahn-Modell bietet beispielsweise einen abgeschirmten Privacy Bereich für Reisende, die unterwegs arbeiten. Ihre Laptops können sie hier mit im Zug integrierten Displays verbinden. Ihren E-Scooter können Reisende an speziellen Halterungen verstauen und laden. Großflächige Display-Bänder und Decken-LEDs zeigen Fahrgastinformationen und Entertainment-Inhalte. Ein LED-Leuchtband über die gesamte Wagenlänge erleichtert Orientierung von Außen.
Teil des Ideenzug-City ist auch eine Steh- und Sitzlandschaft, die sich auf Knopfdruck verändern lässt. Sitze lassen sich automatisch einfahren, womit bei Stoßzeiten bis zu 40 Prozent mehr Fahrgäste Platz haben. Mit diesen nutzerzentrierten und funktionellen Details würde der DB-Innovationszug eine passagiergerechte Zukunft des ÖPNV aufzeigen – so die Erklärung der Innovation Awards.